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  • Foto: picture alliance/dpa

„Schmutzige Tricks“: Kamala Harris befürchtet Lügen und Täuschung von Trump-Lager

Washington –

Der Wahlkampf nimmt deutlich an Fahrt auf: Nachdem Trump die US-Herkunft von Kamala Harris in Frage stellte, zeigt diese sich nun kämpferisch – und vorbereitet. Die designierte demokratische Kandidatin für das Vizepräsidentenamt  stellt sich auf „schmutzige Taktiken“ des Wahlkampfteams von US-Präsident Donald Trump ein.

„Sie werden Lügen benutzen, sie werden Täuschung benutzen“, sagte Harris in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der Online-Plattform „The Grio“. „Sie werden den Versuch unternehmen, von den wirklichen Problemen abzulenken, die das amerikanische Volk betreffen.“ Sie und Joe Biden, der Dienstag früh zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten gekürt werden wird, seien jedoch darauf vorbereitet.

Washington: Kamala Harris erwartet „schmutzige Taktiken“ im US-Wahlkampf

Die mögliche Stellvertreterin Bidens war in dem Interview darauf angesprochen worden, dass Trump vergangene Woche einer als rassistisch kritisierten Verschwörungstheorie neuen Raum verschafft hatte. Der konservative Jurist John Eastman hatte im Magazin „Newsweek“ in einem Gastbeitrag bezweifelt, dass Harris Vizepräsidentin werden dürfe, weil ihre Eltern bei ihrer Geburt noch keine US-Bürger gewesen seien.

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Die Senatorin aus Kalifornien kam 1964 in den USA als Tochter von Einwanderern aus Jamaika und Indien zur Welt – falls Trump im November gegen Biden verliert, würde sie die erste Schwarze Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten.

Trump eröffnet rassistischer Verschwörungstheorie über Harris neuen Raum

Trump war bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus am Donnerstag danach gefragt worden und widersprach den Zweifeln nicht. Am Samstag wurde er erneut darauf angesprochen. Er wisse nichts darüber, er habe lediglich einen „schnellen Artikel“ darüber gelesen, sagte Trump. „Das ist nichts, was ich verfolgen werde.“ Gleichzeitig lobte er erneut den Autor des Textes. 

Video: Er tut es schon wieder – Trump zweifelt Herkunft seiner Gegnerin an

Die auch im Internet kursierende Behauptung erinnert an die Bewegung der „Birther“, die den Geburtsort von Ex-Präsident Barack Obama und damit seine Qualifikation fürs höchste Staatsamt infrage gestellt hatten. Einer der prominentesten Vertreter der Theorie, wonach Obama in Kenia geboren worden sein soll, war Trump selbst. Obama, der erste Schwarze Präsident, kam im US-Bundesstaat Hawaii zur Welt. Genau wie auch Harris in den USA geboren wurde – nämlich in Oakland. (vd/dpa)

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