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  • Rock’n’Roll-Geste der Rapperin: 2019, als Cardi B einen MTV Award gewann.
  • Foto: picture alliance/dpa/Invision/AP

Sagenhafter Aufstieg: Cardi B: Von der Stripperin zur „Milliarde-Dollar-Frau“

New York –

Cardi B will keine kleinen Brötchen backen. Für die Rapperin aus der Bronx soll es bitte die fette, mehrstöckige Riesentorte sein. Ihre Vorbilder? Alte Showbiz-Hasen wie Rihanna: Die „kommt aus einem karibischen Land wie meine Eltern und ist Milliardärin“, erklärte die 28-Jährige bei einem Fan-Interview auf der Audio-Plattform „Stationhead“. „Das will ich. Ich will eine Milliarde-Dollar-Frau sein und eine riesige Marke aufbauen.“

Ihr Leben ist sowas wie die Bronx-Variante der klassischen amerikanischen Aufsteiger-Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär: Cardi B, die bürgerlich Belcalis Almanzar heißt, wuchs als Tochter einer trinidadischen Mutter und eines dominikanischen Vaters in der New Yorker Bronx auf. Als Teenager arbeitete sie in einem Supermarkt in Lower Manhattan. Dann wurde sie Stripperin. Warum? Um aus all dem Dreck rauszukommen, wie sie später in Interview verriet. So wie ihr zweites Vorbild in Sachen Gelder anhäufen und eine weltweit bekannte Marke aufbauen: „Jay-Z kommt aus einem ähnlichen Viertel wie ich und ist Milliardär“, sagte Cardi B gegenüber „Stationhead“. Und weiter: „Es dreht sich alles um Strategie, ums Händeschütteln und darum, Pläne zu verwirklichen.“

Cardi B setzt auf Optik

Da ist er wieder, der „American Dream“. Hände schütteln und Pläne machen – dann kannst du alles schaffen! Bei Cardi B hat das unter anderem geklappt, weil sie wie kaum eine zweite auf ihr Aussehen, auf ihren Körper setzt. Von ihrer Stripkarriere über die Zeit als Reality-TV-Star bis zur gefeierten Rapperin – sie wusste: Mein Körper ist mein Kapital! Dementsprechend gibt es kaum einen Teil ihres Bodys, der nicht operiert wurde.

Wenn sie jemand – vor allem andere Frauen – dafür angreift, holt sie schonmal verbal mächtig aus gegen die „Natural Bitches“. Ihr fiele es nämlich nie ein, andere wegen ihres Bodys zu attackieren: „Ich mag es nicht über die Körper anderer Bitches zu lästern, weil ich mich an meinen eigenen Kampf erinnere, Baby. Ich erinnere mich daran, als ich keine verdammten Brüste hatte und einen winzigen Hintern.“

Provokation ist Cardis Ding

Überhaupt: Provokation ist ihr Ding. Immer mit starkem Drall zum Vulgären. Wofür sie bei jüngeren Feminist*innen, die sich als „sex positive“ verstehen, extrem gefeiert wird. Im Gegensatz zu Feminist*innen, die das Zur-Schau-stellen des Körpers als antifeministisch empfinden.

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Und erfolgreich ist sie seit ihrem ersten Hit „Bodack Yellow“ von 2017 auch noch ohne Ende:  Sie konnte bereits neun ihrer Songs in den Top Ten der US-Charts platzieren. Das Magazin „Billboard“ zeichnete sie im Dezember als „Frau des Jahres 2020“ aus. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Milliarde … (km/dpa)

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