• SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach.
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„Riesenfehler“: Auch Karl Lauterbach räumt späte Meldung von Einkünften ein

Berlin –

Nun also auch Karl Lauterbach! Der SPD-Gesundheitspolitiker hat dem Bundestag Nebenverdienste nicht ordnungsgemäß angezeigt. Er spricht von einem „Riesenfehler“. „Mit 2 Monaten Verspätung habe ich Buchhonorarvorschuss vom 12/2020 an Bundestag gemeldet“, schrieb Lauterbach in der Nacht zu Montag auf Twitter.

„Dabei fiel meinem Büro auf, dass alle Nebeneinnahmen aus 2018/19, 17.850 Euro für 4 Vorträge, noch nicht gemeldet waren.“ Er werde dafür „gerade stehen“ und 17.850 Euro für Indien spenden. Darunter postete Lauterbach eine Spendenbestätigung über 3000 Euro des UN-Kinderhilfswerks. Die Quittungen für den Restbetrag sollen folgen.

Auch Baerbock und Oezdemir zeigten Nebeneinkünfte nicht ordnungsgemäß an

Das Abgeordnetengesetz schreibt vor, dass Mandatsträger ihre Einnahmen in groben Abstufungen veröffentlichen müssen, die sie neben ihren Diäten erhalten. Grund: Wähler sollen wissen, wer möglicherweise mit Geld Einfluss auf ihre Vertreter ausübt. Vor kurzem gestanden auch Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und ihr Parteikollege Cem Oezdemir von sich aus ein, Nebeneinkünfte nicht ordnungsgemäß angezeigt zu haben.

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Baerbock hatte dem Bundestag mehr als 25.000 Euro nicht angezeigt, die sie von ihrer Partei erhalten hatte. Die höchsten Nebeneinkünfte erzielen Abgeordnete der CSU, gefolgt von CDU und FDP. (dpa)

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