Till Lindemann, Sänger von Rammstein, wurde mit schweren Missbrauchsvorwürfen konfrontiert.
  • Till Lindemann, Sänger von Rammstein, wurde mit schweren Missbrauchsvorwürfen konfrontiert. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Vor Konzerten in München: Neue Vorwürfe – Rammstein handelt

Am Mittwoch geht es los, da spielen Rammstein ihr erstes von vier Konzerten in München. Till Lindemann und Konsorten werden auf der Bühne stehen, trotz des Skandals um den Sänger. Der weitet sich immer mehr aus, jetzt hat sich auch Frauenministerin Lisa Paus eingeschaltet. Und auch die Band wird anscheinend aktiv.

Laut „Welt“ ist die Frau, die angeblich junge Frauen für Till Lindemann castete, aus der Rammstein-Entourage ausgeschlossen worden: Alena Makeeva soll vom Management mit sofortiger Wirkung der Zugang zu Rammstein-Konzerten untersagt worden sein. Außerdem hat die Band laut der Zeitung jetzt Anwälte eingeschaltet und soll mit einer Agentur, die auf Krisenkommunikation spezialisiert ist, zusammenarbeiten.

„Ernsthafte Debatte“ über die Verantwortung von Künstlern gefordert

Auch die Politik meldet sich zu Wort: Frauenministerin Lisa Paus fordert eine „ernsthafte Debatte über die Verantwortung von Künstlern und Veranstaltern gegenüber ihren Fans“. Die Ministerin lud die Musikbranche ein, einem „Bündnis gegen Sexismus“ beizutreten, das sich jeder Art von Sexismus und sexueller Belästigung entgegenstellt.

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Auf YouTube hat die Influencerin Kayla Shyx ihre Vorwürfe gegen Till Lindemann in einem mehr als halbstündigen Video bekräftigt. Die 22-Jährige erzählt detailliert von angeblichen Konzert-Erlebnissen im Sommer 2022 in Berlin.

Als sie diese Erlebnisse in der Musikbranche thematisiert habe, habe man ihr nahegelegt, nicht darüber zu reden: „Alle haben es kleingeredet. Ich hatte einfach Angst. Ich habe auch jetzt Angst, das Video zu drehen.“

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