TV-Moderatorin ganz offen: Nazan Eckes: „Meine Eltern wurden einander versprochen“

Köln –

Sie lebt das Leben einer selbstbestimmten Frau, der alle Türen offen stehen. Nazan Eckes hat es geschafft. Die 43-Jährige zählt zu den beliebtesten Moderatorinnen Deutschlands. Kurz vorm Muttertag aber zeigt sie sich nachdenklich und gewährt Einblicke in ihr Seelenleben. „Sie konnte nicht das Leben leben, das sie gerne gelebt hätte“, sagte Eckes der „Gala“ über ihre Mama Gülser (67).

Die als Nazan Üngör in Köln geborene Tochter eines türkischen Einwandererpaares erinnert sich an die Geschichte ihrer Mutter, die gemeinsam mit ihrem Mann in der Nähe von Eskişehir aufwuchs. „Meine Eltern wurden einander versprochen und miteinander verheiratet, was damals auf dem Land absolut üblich war“, erzählt Eckes. Glücklicherweise nahm die Beziehung einen guten Verlauf: „Sie haben sich lieben und respektieren gelernt.“

Nazan Eckes: „Mama hätte gern ihr eigenes Geld verdient“

Allerdings: Die TV-Moderatorin weiß, wie ihre Mutter fühlt. „Meine Mama trauert der Tatsache nach, dass sie nie selbstständig werden und ihr eigenes Geld verdienen konnte. Ich glaube, dass mein Ehrgeiz und mein unbedingter Wille, alles im Leben alleine zu schaffen, daher rührt. Ich will ihr etwas zurückgeben.“

Ihrer Eltern vermisst Eckes zurzeit sehr, aufgrund der Corona-Krise sei der Kontakt strikt eingeschränkt. „Mir fehlt es sehr, meine Eltern jetzt nicht umarmen zu können“, so die Moderatorin. „Und meine Mama zergeht vor Sehnsucht nach ihren Enkelkindern. Normalerweise knutscht sie meine Jungs hundert Mal am Tag ab.“ Zurzeit seien mit Lounis (fünf Jahre alt) und Ilyas (drei) aber nur Video-Telefonate möglich.