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Paris Hilton, US-amerikanischer Society-Star und Model
  • Paris Hilton, US-amerikanischer Society-Star und Model. (Archivfoto)
  • Foto: picture alliance/dpa/Invision/AP | Willy Sanjuan

„Steckten ihre Finger in uns“: Paris Hilton spricht über Missbrauch

Sie verdrängte über Jahre die schrecklichen Ereignisse, die sich in ihrer Jugend in dem Internat in Utah abspielten. Society-Sternchen Paris Hilton spricht nun offen über den Missbrauch.

US-Realitystar und Model Paris Hilton (41) ist nach eigenen Worten als Schülerin in einem Internat sexuell missbraucht worden. Morgens gegen drei oder vier Uhr seien männliche Mitarbeiter der Schule Provo Canyon im US-Staat Utah in ihr Zimmer gekommen und hätten sie und andere Mädchen zu angeblich medizinischen Untersuchungen mitgenommen. Das sagte Hilton in einem Video der „New York Times“ vom Dienstag, in dem auch Andere ihre Erfahrungen in ähnlichen therapeutischen Einrichtungen für Jugendliche schildern.

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Hilton hatte diese Erfahrungen laut „New York Times“ in den 1990er Jahren gemacht, als ihre Eltern sie in das therapeutische Internat schickten. Im Februar 2021 sprach sie während einer Anhörung im Senat von Utah über die psychologische und körperliche Gewalt, die sie in der privaten Schule erfahren habe. Ihre jüngsten Schilderungen gehen jetzt aber darüber hinaus: „Dann legten sie uns auf Tische und steckten ihre Finger in uns“, erzählte Hilton in dem Video, in einigen Momenten sichtlich erschüttert und den Tränen nah. „Das war definitiv kein Arzt.“

Hilton kämpft für die Schließung der Schule

Sie habe das jahrelang verdrängt, doch es komme immer wieder zurück: „Und jetzt, wenn ich als Erwachsene zurückblicke, war das definitiv sexueller Missbrauch.“ Hilton kämpft schon seit längerem dafür, dass die Schule in Utah geschlossen wird. Sie sei dort auch physisch und psychisch misshandelt worden.

Auch auf ihrem Twitter-Konto schrieb Hilton über diese Erfahrungen. Sie sei des Schlafes beraubt und mit Medikamenten vollgepumpt worden und habe nicht verstanden, was vor sich ging. Als sie gezwungen worden sei, sich für eine Gebärmutterhalsuntersuchung auf einen gepolsterten Tisch zu legen und die Beine zu spreizen, habe sie geweint, geschrien und „Nein“ gesagt. „Sie sagten nur: Sei still!“

Ihre Kindheit sei ihr gestohlen worden, schrieb Hilton weiter. Es mache sie fertig, dass dies immer noch unschuldigen Kindern widerfahre. (dpa)

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