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Rockmusiker Gil Ofarim (m.) steht im Landgericht in Leipzig zwischen seinen Verteidigern Tido Oliver Hokema (2.v.l.) und Alexander Stevens.
  • Rockmusiker Gil Ofarim (m.) steht im Landgericht in Leipzig zwischen seinen Verteidigern Tido Oliver Hokema (2.v.l.) und Alexander Stevens.
  • Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Spektakuläre Wende: Gil Ofarim gesteht Lüge

Der jüdische Musiker Gil Ofarim hat lange daran festgehalten, dass er in einem Leipziger Hotel antisemitisch beleidigt worden ist. Dabei waren schon früh Zweifel an der Geschichte aufgekommen. In seinem Prozess wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung hat Ofarim nun überraschend ein Geständnis abgelegt.

„Die Vorwürfe treffen zu“, sagte der Musiker am Dienstag vor dem Landgericht Leipzig. Zu dem Hotelmanager, der als Nebenkläger auftritt, sagte er: „Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen.“

Antisemitismus-Eklat: Gil Ofarim gesteht Lüge – und bittet um Entschuldigung

Ofarim hatte im Oktober 2021 in einem Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben. Das Video verbreitete sich stark in den sozialen Netzwerken. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft Leipzig hatte sich der Vorfall aber nicht so zugetragen.

Nach umfangreichen Ermittlungen folgte eine Anklage gegen Ofarim. Das Verfahren gegen den Hotelmanager wurde eingestellt. Das Video habe er nun gelöscht, sagte Ofarim am Dienstag vor Gericht.

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Der 41-Jährige muss einen Geldbetrag in Höhe von 10.000 Euro zahlen, sagte der Vorsitzende Richter am Landgericht Leipzig. Das Verfahren wurde nach dem Geständnis eingestellt. (dpa/mp)

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