Bekannt für sein schelmisches Grinsen: Jean-Paul Belmondo ist im Alter von 88 Jahren gestorben.
  • Bekannt für sein schelmisches Grinsen: Jean-Paul Belmondo ist im Alter von 88 Jahren gestorben.
  • Foto: picture alliance/dpa/epa | Sebastien Nogier

Schauspiel-Legende Jean-Paul Belmondo gestorben

Trauer um eine Legende: Der französische Film- und Theaterschauspieler Jean-Paul Belmondo ist tot.

Er hat in seiner Rolle als Draufgänger und Gangster Filmgeschichte geschrieben, nun ist der Schauspieler mit dem markanten Lachen gestorben: Jean-Paul Belmondo ist tot. Sein Ableben gab Belmondos Anwalt Michel Godest bekannt, wie die Nachrichtenagentur AFP meldete. Der Schauspieler wurde 88 Jahre alt.

„Er ist ruhig entschlafen“, zitierte AFP Godest auf Twitter. Seit einiger Zeit schon sei Belmondo sehr erschöpft gewesen. Der Franzose wirkte während seiner Karriere in rund 80 Kinofilmen mit und spielte mehr als 40 Theaterrollen.

Jean-Paul Belmondo war einer der erfolgreichsten Stars des europäischen Kinos

Geboren wurde Belmondo am 9. April 1933 im schicken Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine. Sein Vater Paul, dessen Familie aus Sizilien stammte, war ein bekannter Pariser Bildhauer, seine Mutter eine Tänzerin. Als Kind galt Jean-Paul als besonders undiszipliniert. Er wechselte mehrmals die Schule und entdeckte als Gymnasiast den Boxsport. Er bestritt mehrere Kämpfe, bevor er sich dazu entschloss, Schauspieler zu werden.

Jean-Paul Belmondo bei einem Filmfestival 2018. picture alliance/dpa | James Colburn
Jean-Paul Belmondo bei einem Filmfestival 2018.
Jean-Paul Belmondo bei einem Filmfestival 2018.

Erste Erfolge feierte er in den späten 1950er Jahren, vor allem als Darsteller der sogenannten „Nouvelle Vague“. Alle großen Regisseure des französischen Kinos rissen sich um ihn. Als charmantes Schlitzohr und Action-Held brillierte er in Filmen wie „Außer Atem“, „Der Profi“ und „Abenteuer in Rio“. Belmondo spielte mit Filmgrößen wie Romy Schneider, Alain Delon und Catherine Deneuve und war einer der erfolgreichsten Stars des europäischen Kinos. Er galt als Antiheld, als Symbol für Rebellion und Anarchismus.

Belmondo, von seinen französischen Fans „Bébel“ genannt, erlitt 2001 einen Schlaganfall und stand in der Folge jahrelang nicht mehr vor der Kamera. 2008 erschien sein letzter großer Film „Ein Mann und sein Hund“. (mik/dpa)

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