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  • Gina Lollobrigida mit dem französischen Kollegen Jean Marais in den 50er Jahren
  • Foto: picture-alliance/dpa | Heinz-Jürgen Göttert

Film-Ikone und „schönste Frau der Welt“ Gina Lollobrigida gestorben

Sie war eine der größten italienischen Filmikonen, in den Nachkriegsjahrzehnten erlangte sie weltweiten Ruhm. Nun ist Gina Lollobrigida gestorben.

Die legendäre Kino-Darstellerin und Künstlerin starb im Alter von 95 Jahren, wie Kulturminister Gennaro Sangiuliano am Montag bei Twitter schrieb. Zuvor hatten bereits italienische Medien wie die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos berichtet; auch der Deutschen Presse-Agentur wurde der Tod aus gut informierten Kreisen bestätigt.

Manche nannten sie „schönste Frau der Welt“

Lollobrigida zählt zu den großen Filmikonen Italiens. Neben Sophia Loren, Claudia Cardinale und Monica Vitti erlangte sie in den Nachkriegsjahrzehnten weltweiten Ruhm. Zeitweise war sie eine der bestbezahlten Schauspielerinnen der Welt. In Anlehnung an einen ihrer Filme wurde sie gar als „schönste Frau der Welt“ bezeichnet.

Gina Lollobrigida im Herbst 2021 picture alliance/dpa/SOPA Images via Zuma Press Wire | Mario Cartelli
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Gina Lollobrigida im Herbst 2021

International bekannt wurde sie mit Filmen wie „Fanfan, der Husar“ und „Die Schönen der Nacht“ (beide 1952). 1956 war sie in „Notre Dame de Paris“ an der Seite von Anthony Quinn zu sehen.

Seit den 70ern arbeitete sie als Fotografin

In den 70er Jahren zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück und arbeitete fortan als Fotografin. Mit Porträts etwa von Prominenten aus der Politik und namhaften Schauspielkollegen hatte sie großen Erfolg.

Die Schauspielerin im Jahr 1958 bei der Preisverleihung der Filmfestspiele der 36 Nationen in Berlin. Heinrich Sanden Jr./AP/dpa
Lollobrigida
Die Schauspielerin im Jahr 1958 bei der Preisverleihung der Filmfestspiele der 36 Nationen in Berlin.

Später stand Lollobrigida wieder für Filmprojekte vor der Leinwand, 1986 war sie Jury-Vorsitzende bei den Berliner Filmfestspielen. In den 90er Jahren wechselte sie zur Bildhauerei, stellte Skulpturen aus und engagierte sich als Unicef-Botschafterin. Auf roten Teppichen und bei Film-Galas war die Diva danach noch oft gerngesehener Gast.

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In den vergangenen Jahren entbrannte um sie ein Familienstreit – auf Initiative ihres Sohnes wies ihr ein Richter einen Vormund zu. (mp/dpa)

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