• Im Online-Shop von „Savage X Fenty" wird eine Satin-Schlafhose von einem „Plus Size"-Model präsentiert.
  • Foto: Screenshot/www.savagex.de

Sängerin ist vielen Firmen voraus: Für Rihannas Mode modelt jetzt ein „Plus Size“-Mann

New York –

Liedchen trällern und hübsch aussehen – das allein reicht Rihanna (32) nicht. Aus der Sängerin ist mittlerweile eine ernstzunehmende Unternehmerin geworden, die ziemlich erfolgreich Unterwäsche und Make-Up vertreibt – und die sich „Body Positivity” groß auf die Fahne geschrieben hat. Sie zeigt: Dass alle Körper liebenswert sind, gilt auch für Männer. Damit ist sie vielen Firmen weit voraus.

Sie macht Mode für alle: Zur Präsentation ihrer neusten Unterwäschekollektion schickte Pop-Superstar Rihanna vergangene Woche weiße, schwarze, kurvige, schlanke und schwangere Models über den Laufsteg. Ihre Botschaft: Die Teile ihres Labels „Savage x Fenty” sind für alle Körper gemacht – und werden deshalb an unterschiedlichsten Menschen gezeigt.

Das gilt auch für den Online-Shop des Labels: Dort wird ihre Mode unter anderem von einem männlichen Plus Size-Model getragen. Ein Bild, das bislang noch sehr selten zu sehen ist, denn „Body Positivity” wird derzeit hauptsächlich von Frauen  repräsentiert. In den USA gilt Model Ashley Graham (32) als Vorreiterin, in Deutschland Angelina Kirsch (32).

Auch Männer sind mit Bildern von perfekten Körpern konfrontiert

Doch richtig – geschweige denn fair – ist das natürlich nicht. Denn: Auch wenn das gerne unter den Tisch fallen gelassen wird – auch bei Männern ist sowohl Figur-Druck als auch Frust über den eigenen Körper ein Thema. Männer sind genau wie Frauen ständig mit Bildern von Models mit durchtrainierten Armen und perfekten Waschbrettbäuchen konfrontiert.

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Der Unterschied ist jedoch: Männer werden nicht vorrangig darüber definiert oder darauf reduziert – wie es bei Frauen leider häufig der Fall ist. Aber: Auch Männer haben ein Recht auf „Body Positivity”! Das fanden offenbar auch zahlreiche von Rihannas Kunden: Im Netz dankten sie der 32-Jährigen für ihre Inklusivität.

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Ist mittlerweile auch erfolgreiche Unternehmerin: Pop-Queen Rihanna.

Foto:

dpa

Ein Nutzer schrieb etwa auf Twitter: „Ich habe noch nie ein Model gesehen, das so gebaut ist wie ich. Dieses  Zeug tut gerade Wunder für mein Selbstbewusstsein.” Ein anderer ergänzte: „In meinem ganzen Erwachsenenleben habe ich kein männliches Model mit einem Körper gesehen, der meinem ähnlich ist. Endlich kann ich etwas  kaufen, das ich gesehen und gemocht habe und dabei WISSEN, dass es für Leute wie mich gemacht wurde.”

Auch Männer haben ein Recht auf „Body Positivity“!

Sie sind genauso ständig mit Bildern von Models mit einem durchtrainierten Bizeps oder dem perfekten Waschbrettbauch konfrontiert. Der Unterschied ist jedoch: Sie werden nicht vorrangig darüber definiert oder reduziert – wie es bei Frauen leider noch häufig der Fall ist. Aber: Auch Männer haben ein Recht auf „Body Positivity” – bitte mehr davon! 

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