Moderator vom ESC
  • Der diesjährige Eurovision Song Contest (ESC) wird für den Hamburger Journalisten der letzte sein.
  • Foto: Christian Charisius/dpa

ESC: Kult-Kommentator Peter Urban hört auf!

Schluss für ESC-Urgestein Peter Urban: Nach 25 Jahren moderiert der Journalist den Eurovision Song Contest zum letzten Mal. Seine einzigartige Stimme wird damit noch einmal bei dem größten Fernsehmusikereignis der Welt erklingen – der dieses Jahr in Liverpool ausgetragen wird.

Der diesjährige Eurovision Song Contest wird für den Hamburger Journalisten der letzte sein. Das teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Mittwoch mit. „Ich werde 75, es ist der 25. ESC und das ist ein perfekter Zeitpunkt, um aufzuhören. Und irgendwann hätte es ja sowieso sein müssen“, sagte Urban in Hamburg. Der NDR-Journalist hatte die Aufgabe 1997 übernommen und musste in der Zeit nur ein Mal wegen Krankheit aussetzen.

Seitdem kommentiert der 74-Jährige die Beiträge des europäischen Gesangswettbewerbes mit einer Mischung aus Ruhe, Wertschätzung, Expertise und feiner Ironie. Die Entscheidung für einen Schlussstrich sei von ihm selbst gekommen, so der gebürtige Niedersachse weiter. „Das sollen jetzt mal andere machen.“

Urban über den ESC: Mehr als 200 Millionen Zuschauer

„Ursprünglich 1956 als völkerverbindende Maßnahme gegründet, damit sich die früher verfeindeten Nationen Europas auch auf dem Gebiet der musikalischen Unterhaltung näher kamen, wurde der ESC oder Grand Prix zum größten Fernsehmusikereignis der Welt, mit über 200 Millionen Zuschauern in über vierzig Ländern“, äußerte sich der Moderator gegenüber dem NDR.

Und weiter: „Er kann auch in politisch schwierigen Zeiten immer noch ein wunderbares Beispiel für internationale Verständigung sein, bei Künstlern, Funktionären, Fans und exemplarisch auch unter meinen Kollegen, den Kommentatoren. Das harmonische Miteinander ist kein Klischee, der ESC steht für Offenheit, Toleranz, Verständnis und gegenseitigen Respekt.“

BBC arbeitet mit der Ukraine zusammen

Der ESC gilt als größtes Fernsehmusikereignis der Welt, jedes Jahr schalten in mehr als 40 Ländern rund 200 Millionen Menschen ein. Die 67. Ausgabe wird am 13. Mai in Liverpool ausgetragen – obwohl Großbritannien im vergangenen Jahr lediglich den zweiten Platz belegt hatte. Grund dafür ist der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Dabei arbeitet die BBC mit der Ukraine zusammen. Mit dem Titel „Stefania“ hatte 2022 in Turin die ukrainische Band Kalush Orchestra den ESC gewonnen.

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Das Erste der ARD wird live übertragen. Für Deutschland tritt die Hamburger Rock-Band Lord Of The Lost an mit dem Lied „Blood & Glitter“. (dpa/mp)

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