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Miss Germany
  • Die neue „Miss Germany“ Domitila Barros war nach ihrer Wahl überglücklich.
  • Foto: picture alliance/dpa/ Philipp von Ditfurth

Neue „Miss Germany“: Sie wuchs im Armenviertel auf, heute ist sie Unternehmerin

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Seit Samstag ist es Domitila Barros. Die 37-jährige Berlinerin, die in einem brasilianischen Armenviertel aufwuchs, wurde zur neuen „Miss Germany“ gewählt – doch neben ihres Aussehens ist es vor allem ihr Engagement, das ihr die Miss-Scherpe bescherte.

Völlig überwältigt fiel Barros nach ihrer Kür zur „Miss Germany“ auf die Knie, jubelte – und konnte ihren Triumph kaum fassen. In einer mehrstündigen Online-Übertragung hatte zuvor eine Promi-Jury, darin unter anderem die Moderatorinnen Laura Wontorra und Frauke Ludowig, sowie das Publikum über die Siegerin abgestimmt.

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Gegen zehn Konkurrentinnen setzte sich Barros am Ende durch – und das auch wegen ihres sozialen Engagements. Sie verbrachte ihre Kindheit in einem Armenviertel in Nordbrasilien, in dem ihre Eltern später ein Projekt für Straßenkinder gründeten. Dort half sie schon früh mit. Für ihre Arbeit in dem Projekt wurde Barros bereits von der UNO ausgezeichnet.

„Miss Germany“: Brasilianerin Domitila Barros gewinnt

Mittlerweile lebt sie in Berlin und ist seit 2017 nach eigenen Angaben auch als sozial engagierte Unternehmerin tätig: Sie gründete eine Bademoden-Marke, mit der sie Jobs für Mütter in Brasilien schafft. Daneben ihr Herzensthema: Nachhaltigkeit, für die sie sich stark auf Instagram einsetzt. „Wir alle leben auf der Mutter Erde. Und die braucht uns ganz doll im Moment“, sagte die neue „Miss“ auf der Bühne im Europa-Park.

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Schon seit mehreren Jahren hat sich das Konzept des ursprünglichen Schönheitswettbewerbs geändert: Statt um Bikini-Auftritte vor männlich dominierten Jurys geht es jetzt um die „Missionen“ der Bewerberinnen. Das Motto: „Schärpe trägt, wer bewegt“. Unter den Finalistinnen hatte es auch mehrere Schwarze Frauen gegeben, von denen eine in der Black-Lives-Matter-Bewegung aktiv ist. Zum ersten Mal stand auch eine Transfrau im Finale. Aus alten Zeiten sind noch der Outfitwechsel und das Auf- und Ablaufen über den Laufsteg geblieben. (alp/dpa)

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