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  • Schauspieler Lars Eidinger bei der Eröffnung eines Yoga-Studios in Berlin
  • Foto: dpa

Mit „Aldi-Tüte“ für 550 Euro: Lars Eidinger posiert vor Obdachlosen-Lager – Shitstorm

Berlin –

Eine Tasche aus Rindsleder, die aussieht wie eine Aldi-Tüte und 550 Euro kostet? Ja, die gibt es wirklich – und sie hat Schauspieler Lars Eidinger am Wochenende heftige Kritik eingebracht.

Video: picture alliance/dpa, twitter.com/Pe_Kast, twitter.com/chrsmmr, www.pb0110.com

Eidinger hat die Tasche zusammen mit dem Designer Philipp Bree entworfen. Im Netz ist ein Foto von ihm zu sehen, wie er damit vor einem Obdachlosen-Nachtlager posiert. Ob es sich um ein echtes handelte, war zunächst unklar. Das Foto erhitzte die Gemüter auf Twitter – zahlreiche User äußerten sich kritisch.

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Lars Eidinger posiert mit Luxustasche vor Obdachlosen-Lager

„Stell dir vor du musst bei 3 Grad auf der Straße schlafen und dann kommt DJ Lars Prada Eidinger und macht ein Foto von dir für seinen Insta-Account weil er sich mit dir ~identifiziert~“, twitterte etwa eine Userin namens Schwester Ewald.

Und der Autor Alf Frommer schrieb: „Lars Eidinger designed Aldi-Tüte für schlappe 550€ nach und lässt sich im Obdachlosen-Umfeld ablichten zum Promoten. 550€ – damit muss ein Hartz-4 Empfänger 2-3 Monate auskommen, um Lebensmittel zu bezahlen. Ob mit oder ohne Aldi Tüte.“

Lars Eidinger: Tasche nicht als Luxusartikel gedacht

Eidinger selbst reagierte zunächst nicht auf die Kritik – auf seinem Instagram-Account postete er am Sonntag zuletzt ein Hotelbett.

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In einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ hatte er zuvor über die Tasche gesagt: „Das ist überhaupt nicht als Luxusartikel gedacht, sondern eher als Hommage an die Dinge des täglichen Gebrauchs.“ Von der Tasche soll es eine limitierte Auflage von 250 Stück zu kaufen geben.

Auch die „Zeit“ griff die Aktion in einem Kommentar auf: „Vielleicht wäre es ja hübsch, statt 250 Luxus-Aldi-Tüten mit Obdachlosen-Support zu verkaufen, einfach eine Corona von 250 Obdachlosen mit normalen Aldi-Tüten ins Adlon-Foyer zu führen“, hieß es süffisant. (dpa)

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