• Herzogin Meghan (38) und Prinz Harry (35) mussten als Paar schon viel Kritik ertragen.
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Meghan und Harry ziehen sich zurück: Die royalen Pflichten sind schon lange überzogen

London –

Es war der Paukenschlag am Mittwochabend. Der britische Prinz Harry und seine Meghan treten in der königlichen Familie zukünftig deutlich kürzer (hier lesen Sie mehr). Gerade Meghan wurde nie warm mit den royalen Pflichten. Die sind eh längst überzogen, findet unsere Redakteurin Charlotte Geille. Ein Kommentar.

Harry und Meghan: Kommentar zu ihrem Rückzug

Das Glück von Herzogin Meghan (38) und Prinz Harry (35) könnte nach ihrer Traumhochzeit und der Geburt von Söhnchen Archie nicht vollendeter sein, wären da nicht diese königlichen Pflichten.

Wenn eine ganze Horde Royals dir vorschreiben möchte, wie du dein Leben zu führen hast, kann es auf Dauer ganz schön an die Substanz gehen. Da kann Herzogin Meghan ein Lied von singen.

Meghan muss immer wieder einstecken

Die ehemalige „Suits“-Schauspielerin wurde, nach ihrer Märchenhochzeit mit Prinz Harry, von heute auf morgen weltberühmt, verehrt – aber auch beneidet und gehasst.

Seitdem Meghan ihren Traumprinzen kennt, erntet sie dauernd Spott und Kritik. Egal, wie sie es macht, sie macht es immer falsch. 

Erst wurde sie wegen ihres alten Schauspielberufs angefeindet, dann gab es Kritik an ihrem Kleidungsstil, an ihrem Verhalten in der Öffentlichkeit und ihren Reisen mit Harry. Zudem ist sie schon einmal verheiratet gewesen – wohl etwas ganz Ungewöhnliches in der heutigen Zeit!

Meghan und Harry: Können sie es dem britischen Volk überhaupt recht machen?

Schließlich wurde Meghan, die gerne aus der Reihe tanzt, zum perfekten Opfer für die britische Boulevardpresse. Wie soll das eine Beziehung noch überstehen, fragt man sich. 

Zum Glück weicht Harry ihr nicht von der Seite und versucht ihr unter die Arme zu greifen. Im vergangenen Jahr hatte er öffentlich die britischen Medien verurteilt. Sie hätten seine Ehefrau mit verleumderischen Schmutzkampagnen fertig gemacht.

Doch die 38-Jährige ist nun mal nicht auf den Kopf gefallen und weigerte sich, sich den royalen Pflichten zu fügen. Diese sind ohnehin schon lange überzogen. Warum sollte es als Herzogin etwa nicht gestattet sein, die Beine zu überschlagen?

Meghan und Harry haben es nicht immer leicht

Über die royale Etikette war die Amerikanerin gar nicht „amused“. Sie wollte frischen Wind in das Königshaus bringen und als starke und selbstbewusste Frau auftreten, die nah am Volk ist. Doch das gehört sich für die Queen wohl nicht.

Und auch für Harry ist die Angelegenheit keine einfache Sache. Der Zwiespalt zwischen Tradition und Moderne hat ihm letztendlich einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Die Märchengeschichte wurde schnell zum Albtraum und das Paar entschied sich letztlich die Reißleine zu ziehen. 

Prinz Harry und Meghan gehen auf Distanz: Das war vorhersehbar 

Am Mittwoch hatte die Herzogin und der Herzog von Sussex in einer offiziellen Stellungnahme erklärt, von ihren Aufgaben zurücktreten zu wollen.

„Nach vielen Monaten des Nachdenkens haben wir uns entschieden, in dieser Institution eine neue, fortschrittliche Rolle für uns zu finden. Wir treten als Senior-Mitglieder der königlichen Familie zurück und arbeiten daran, finanziell unabhängig zu werden, während wir der Königin unsere volle Unterstützung zusichern“, hieß es auf Instagram.

Hier lesen Sie mehr: Petition gegen Meghan Markle und Prinz Harry – mit Folgen

Offenbar wollen die beiden sogar zwischen Nordamerika und Großbritannien pendeln und eine neue Wohltätigkeitsorganisation gründen.

Nach dem Brexit folgt also nun der „Megxit“. Mit dieser radikalen Entscheidung sorgt das Paar für ein Novum, das allerdings für Meghans Schwägerin Kate, wie bestellt kommen sollte. Schließlich sollen sich die zwei Frauen nie so richtig verstanden haben.

Und Harry? Er sollte, spätestens jetzt, seinen Status als Lieblingsenkel der Queen verloren haben. 

Dabei musste dieser Paukenschlag früher oder später kommen. Auch wenn Königin Elizabeth II. es nicht wahrhaben möchte, darf sich auch der Adel selbst verwirklichen. (cg)

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