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Der britische Schauspieler Hugh Grant
  • Der britische Schauspieler Hugh Grant bei einem Gerichtstermin im vergangenen Jahr. Er hat sich auf einen Vergleich geeinigt. (Archivbild)
  • Foto: imago/ZUMA Wire

Hugh Grant gibt im Abhörskandal klein bei – das ist der Grund

Der britische Schauspieler Hugh Grant hat sich im Abhörskandal mit dem Verlag der Boulevardzeitung „The Sun“ vor Gericht auf einen Vergleich geeinigt – aber nur widerwillig. Das Geld aus dem Vergleich möchte er nun verwenden, um die Exzesse der Boulevardmedien aufzudecken.

Neben dem 63-jährigen Schauspieler hatte auch der jüngere Sohn von König Charles III. (75), Prinz Harry (39), Klage gegen den Verlag News Group Newspapers (NGN) eingereicht. Es geht bei den verschiedenen Fällen unter anderem um das Abhören von Telefonen, Einbruch und andere Arten der illegalen Informationsbeschaffung. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch aus dem Gerichtssaal in London. Der Verlag streitet die Vorwürfe im Zusammenhang mit der „Sun“ kategorisch ab. 

Anwaltskosten in Millionenhöhe: Grant nimmt Geld aus Vergleich nur widerwillig an

In einer Reihe von Posts auf X (vormals Twitter) erläuterte Grant am Mittwoch die nun getroffene Entscheidung. Er bedauere, dass es nicht zum Prozess gekommen sei, so der Schauspieler. „Ich würde gerne alle diese Vorwürfe, die sie abstreiten, vor Gericht prüfen lassen“, schrieb er. 

Hintergrund sei jedoch, dass er selbst im Fall eines Siegs in dem Verfahren auf den Anwaltskosten beider Seiten von etwa zehn Millionen Pfund (umgerechnet gut 11,7 Millionen Euro) sitzen bleiben könnte. Er nehme das Geld aus dem Vergleich daher nur widerwillig an und kündigt an, es Aktivisten zur Verfügung zu stellen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Exzesse der Boulevardmedien aufzudecken.

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Grant prangert seit Langem die einst bei britischen Boulevardmedien verbreiteten illegalen Methoden der Informationsbeschaffung an. Eine Klage Grants gegen NGN wegen der inzwischen eingestellten Wochenzeitung „News of the World“ legte er bereits 2012 bei. Die Klage Prinz Harrys soll im Januar 2025 vor Gericht verhandelt werden. (dpa/mp)

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