x
x
x
Alec Baldwin Rust
  • Alec Baldwin in seinem ersten Interview nach dem Todesschuss.
  • Foto: picture alliance/dpa/ABC News/AP | Jeffrey Neira

„Habe nicht geschossen“: Alec Baldwin gibt emotionales TV-Interview

Knapp sechs Wochen nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins an einem US-Filmset meldet sich Hollwood-Star Alec Baldwin (63) erstmals in einem Interview zu Wort. Bisher wurde davon ausgegangen, dass er unabsichtlich eine geladene Waffe auf sie richtete und Hutchins dabei tötete. In seinem ersten, sehr emotionalen TV-Interview nach der Tragödie sagt Baldwin aber nun, dass er den Abzug der Waffe nicht betätigt habe.

Die getötete Kamerafrau Hutchins sei von allen geliebt und bewundert worden, sagte der Schauspieler und Produzent in dem Interview des Senders ABC. Er könne es immer noch nicht glauben, dass das passiert sei.

Alec Baldwin gibt TV-Interview zu Tod von Halyna Hutchins

In dem Interview-Auszug beteuerte Baldwin: „Ich habe nicht abgedrückt“. Er würde niemals mit einer Waffe auf eine Person zielen und abdrücken. Er habe „keine Ahnung“, wie die scharfe Munition ihren Weg in die Waffe fand. Jemand müsse die Waffe mit scharfer Munition geladen haben. Eine Erklärung für den Todesschuss gab es in dem knapp zweiminütigen Video nicht.

Das komplette einstündige Interview mit Moderator George Stephanopoulos sollte am Donnerstagabend (Ortszeit) ausgestrahlt werden. Der Sender veröffentlichte am Mittwoch knapp zwei Minuten aus dem Gespräch, in dem Baldwin auch in Tränen ausbricht.

ABC-Moderator Stephanopoulos (60) sagte am Mittwoch, dies sei das „intensivste“ Interview in seinen 20 Jahren beim Sender ABC gewesen. Baldwin sei völlig am Boden zerstört, aber er habe sehr offen alle Fragen beantwortet. Sie hätten ausführlich über den Drehtag gesprochen und vieles habe ihn überrascht, sagte Stephanopoulos.

Kamerafrau Halyna Hutchins starb durch Schuss aus Waffe

Bei dem Dreh für den Western „Rust“ auf einer Filmranch in Santa Fe (New Mexico) wurde am 21. Oktober Hutchins tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen. Hauptdarsteller Baldwin hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene benutzt. Die noch laufenden Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Die Polizei prüft derzeit, wie es dazu kommen konnte.


Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Einen Tag nach dem Vorfall hatte sich Baldwin auf Twitter geäußert. „Es gibt keine Worte, um den Schock und die Trauer auszudrücken angesichts des tragischen Unfalls, der das Leben von Halyna Hutchins beendet hat – Ehefrau, Mutter und zutiefst bewunderte Kollegin von uns“, schrieb er damals bei dem Kurznachrichtendienst.

Baldwins Frau, Hilaria Baldwin, postete am Mittwoch ein Foto von sich an der Seite des Schauspielers auf Instagram. „Einen Fuß vor den anderen“, schrieb sie dazu, mit einem weißen Herz-Emoji versehen. Seit 2012 ist das Paar verheiratet, sie haben sechs Kinder.  (alp/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp