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GZSZ-Darstellerin Olivia Marei
  • „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Schauspielerin Olivia Marei
  • Foto: picture alliance/dpa/RTL | Anna Riedel

„GZSZ“-Star über Tablettensucht: „Schämt euch nicht!“

Es ist ein bewegendes Thema: Schätzungsweise knapp drei Millionen Menschen in Deutschland leiden unter der problematischen Einnahme von Medikamenten. Die fiktive Rolle der Toni Ahrens in der TV-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ zeigt das Schicksal einer Schmerzmittelabhängigen – Darstellerin Olivia Marei (33) hofft, betroffenen Menschen mit ihrer Rolle Mut machen.

„Ich habe viele positive Reaktionen bekommen und bin stolz, dass wir damit etwas bewegen“, sagte Marei nach Angaben des Senders RTL am Dienstag. „So kräftezehrend es ist, diese Story zu spielen, geben wir Betroffenen und Angehörigen damit auch eine Plattform – seht her, ihr seid nicht allein. Schämt euch nicht, sondern lasst euch helfen! Es wird schwer, aber ihr schafft das!“

GZSZ-Darstellerin Olivia Marei möchte Mut machen

Olivia Marei spielt bei „GZSZ“ die Polizistin Toni Ahrens, die nach einem Aufenthalt in den USA durch die Behandlung einer Schussverletzung schmerzmittelabhängig wurde. Seitdem erlebt sie Schweißausbrüche, Angstzustände, Scham und Qual.

Die Schauspielerin besuchte am Dienstag mit dem Bundesdrogenbeauftragten Burkhard Blienert die Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen in Potsdam. Das Thema Drogensucht in Serien ist nach seiner Ansicht ein wirksames Mittel zur Aufklärung.

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„Zu informieren, zu unterstützen und auch zu schützen – vor Drogenkonsum und Abhängigkeiten – das ist ein wesentlicher Ansatz meiner Sucht- und Drogenpolitik“, sagte Blienert. „Ich denke, genau das ist hier bei ,GZSZ‘ gelungen, sogar mit einem Thema wie Medikamentensucht, die eher zu den stillen Süchten gehört und selten im Fokus der Öffentlichkeit steht.“

Bei 2,9 Millionen Menschen in Deutschland liegt nach Schätzung des Bundesgesundheitsministeriums ein problematischer Medikamentenkonsum vor. Betroffen sind demnach vor allem ältere Menschen und eher Frauen als Männer.(dpa/mp)

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