Von Schwester verklagt: Meghan und Harry müssen vor Gericht aussagen
Meghan und Prinz Harry bald vor dem Richter: In einem Gerichtsstreit mit Meghans Halbschwester Samantha Markle wegen Verleumdung darf das Paar von der US-Justiz befragt werden. Eine US-Richterin habe einen Antrag von Meghan abgewiesen, die Zeugenaussagen auszusetzen. Hintergrund des Familienzoffs: Markle wirft ihrer berühmten Halbschwester vor, im Oprah-Interview Lügen verbreitet zu haben.
Nicht nur mit ihrem Vater liegt Meghan seit Jahren im Clinch, auch mit ihrer Halbschwester lieferte sie sich bereits einen – teils öffentlichen – Streit: Samantha Markle fordert nach Informationen der „Times“ 75.000 US-Dollar, also umgerechnet 69.800 Euro Schadenersatz. Sie sagt, dass Meghan in ihrem Aufsehen erregenden Interview mit Oprah Winfrey im März 2021 vor einem globalen Publikum „nachweisbar falsche und bösartige“ Aussagen über sie gemacht habe.
Die Schwiegertochter von König Charles III. hatte in dem Gespräch unter anderem gesagt, dass sie Samantha kaum kenne und behauptet, ihre Halbschwester habe ihren Nachnamen erst wieder in Markle geändert, nachdem sie erfahren hatte, dass Meghan mit Harry liiert ist.
Meghan und Harry dürfen von US-Justiz befragt werden
Ihre Halbschwester, die an Multipler Sklerose erkrankt ist und im Rollstuhl sitzt, wirft ihr vor, dass sie „vor etwa 50 Millionen Menschen in 17 Ländern“ zu Unrecht gesagt hatte, sie sei ein Einzelkind. Mit ihren „falschen und bösartigen Lügen“ habe sie dem Ruf der Klägerin geschadet und sie vor aller Welt gedemütigt, wurde von der Nachrichtenagentur PA aus der Klage zitiert. Und weiter: „Die Beklagte hat eine Kampagne orchestriert, um den Ruf und die Glaubwürdigkeit ihrer Schwester und ihres Vaters (Thomas Markle) herabzusetzen und zu zerstören, damit das falsche Narrativ ,von der Tellerwäscherin zur Millionärin‘ bewahrt und gefördert wird.“
Hintergrund: Die ehemalige Schauspielerin hatte immer wieder von ihrer bescheidenen Kindheit berichtet. Diese Geschichte sei, so Samantha Markle, schlichtweg „falsch“.
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Der Prozess soll im Oktober vor einem US-Gericht beginnen – dabei werden Meghan und Harry aussagen müssen, auch Meghans Vater wird dabei als Zeuge geladen sein. (alp/dpa)
