• Hat derzeit ebenfalls mit den Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen: TV-Koch Tim Mälzer
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Corona-Schock für Tim Mälzer: Er macht jetzt jeden Tag fast 15.000 Euro Minus

Hamburg –

Im Fernsehen ist sein wöchentliches TV-Format „Kitchen Impossible“ (noch) ein Quotenhit, in dieser Woche wird das Finale der aktuellen Staffel ausgestrahlt (Vox, Sonntag um 20.15 Uhr).

Doch seine Restaurants trifft die Corona-Krise jetzt besonders hart: TV-Koch Tim Mälzer erklärt, dass jetzt alle seine Läden vorerst geschlossen bleiben müssen, darunter auch die „Bullerei” im Hamburger Schanzenviertel, wo „Kitchen Impossible” aufgezeichnet wird.

„Lohnkosten sind die höchsten Kostenfaktoren, die man in der Gastronomie hat. Dadurch summiert sich das auf eine Summe von ungefähr 15.000 Euro“, erklärt Mälzer in einem Interview mit RTL.

Die neuen Regeln zur Eindämmung des Coronavirus lähmen das öffentliche Leben. Das macht vor allem den Unternehmen und Mitarbeitern der Gastronomie zu schaffen. Für Restaurants bleibt inzwischen nur noch das Außer-Haus-Geschäft: Am Sonntag (22. März) haben Bund und Länder beschlossen, dass Restaurants und Cafés bundesweit ganztägig schließen müssen. Viele Betriebe halten einen Teil des Kerngeschäfts aufrecht, indem sie Gerichte nach Hause liefern oder auf Bestellung abholen lassen.

Corona-Krise: Dehoga warnt vor „verheerenden” Folgen

Die Folgen der Schließungen seien „verheerend“, warnt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Existenzen seien mehr als akut gefährdet, Arbeitsplätze stünden auf dem Spiel. Die Politik müsse nun schnell, umfassend und zielgerichtet helfen.

Hier lesen Sie mehr: Bereits Anfang März verkündete Tim Mälzer, seine „Bullerei” schließen zu wollen – damals noch vorläufig

Im Interview spricht auch TV-Koch Tim Mälzer aus, was viele wohl derzeit denken: „Aufgrund der Höhe und der Größe unserer Betriebe, kommen wir früher oder später auch in Schieflage“, sagt er. Er selbst habe aber Geld zurückgelegt.

„Ich möchte das jetzt gar nicht so sehr dramatisieren, dass es bei mir so dramatisch schlecht ist. Noch haben wir Luft zum Atmen.“ Er wolle seinen rund 200 Mitarbeitern treu bleiben.

Tim Mälzer bei Markus Lanz: „Bin in sechs Wochen pleite”

Mälzer erklärt weiter: „Wenn wir unseren Verpflichtungen weiterhin nachkommen wollen, dann muss ich ans Private gehen.“ Das könne sich ein „normaler Mensch“ allerdings nicht leisten. Vor einigen Tagen erklärte Mälzer im ZDF-Talk mit Markus Lanz: „Wenn das so weitergeht, bin ich in sechs Wochen pleite.“

Deshalb fordert er die Politik auf, einzugreifen: „Es ist einfach eine Krise und da brauchen wir jetzt die staatliche Unterstützung, um da durchzukommen.“ Das Bundeskabinett hat am Montag umfassende Gesetzespakete auf den Weg gebracht, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise abzufedern. So soll es direkte Zuschüsse für kleine Firmen geben.

„Kitchen Impossible”: Dreharbeiten mit Tim Mälzer liegen auf Eis

Die Krise trifft mittlerweile nicht nur Tim Mälzers Restaurants, sondern auch die TV-Show „Kitchen Impossible“, sagte er dem Sender. Die Dreharbeiten würden derzeit auf Eis liegen. „Aber da hat man natürlich gerade ganz andere Probleme und ganz andere Notwendigkeiten, um die man sich gerade kümmern muss“, so der Koch. Er verspricht: „Wenn die Krise vorbei ist, werden wir uns hinsetzen und gucken, ob wir die verlorene Zeit aufholen können.“ (mg/dpa)

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