• Spielte von 2011 bis 2017 bei GZSZ: Mustafa Alin.
  • Foto: imago images/Gartner

Corona-Leugner: Ex-„GZSZ“-Star täuscht Schmerzen vor und filmt heimlich in Klinik

Hannover/Langenhagen –

Was für eine unnötige Aktion! Ex-„GZSZ“–Schauspieler und Corona-Leugner Mustafa Alin (43) hat in einem Krankenhaus Rückenschmerzen vorgetäuscht – und ist dort dann heimlich rumgeschlichen, um Videos zu drehen. Er wollte damit beweisen, dass die Klinik in der aktuellen Corona-Lage nicht überlastet sei. Alin ist der Meinung, dass es gar keine Pandemie gibt. 

Der 43-Jährige soll sich in der vergangenen Woche in die Paracelsus Klinik in Langenhagen in Niedersachsen eingewiesen haben. Angeblich weil er unter Rückenschmerzen leiden würde. Dies berichten die „Hannoversche Allgemein Zeitung“ (HAZ) und die „Bild“. 

Corona-Leugner Mustafa Alin: „Die wollen mich verarschen“

Doch statt sich wirklich vor Schmerzen zu krümmen, spazierte Alin, der von 2011 bis 2017 in der Kult-Daily Soap die Rolle des Kiosk-Verkäufers „Mesut“ spielte, in der Klinik umher, suchte nach Corona-Patienten und der Intensivstation und filmte dies. Auf einem Video zu sehen: Als Alin keine Covid-Station findet, motzt er los: „Die wollen mich verarschen“. 

Unter anderem postete er die Videos in seiner Instagram-Story und auf Facebook – alles ohne Genehmigung des Krankenhauses. Gegenüber der „Bild“ sagte der Corona-Leugner: „Ich will mit meinem Video zeigen, dass es keine Pandemie gibt. Den Menschen soll nur Angst eingejagt werden.“ 

Gegen Mustafa Alin wird ermittelt

Doch Angst könnte Alin bald schon selber kriegen, denn gegen ihn soll laut „HAZ“ wegen der Aktion ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sein. Dabei gehe es um den Verdacht des Verstoßes aufgrund der „Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes“. Denn: In Alins Videos sollen auch mehrmals die Stimmen Angestellter des Krankenhauses zu hören sein, auch wenn sie nicht zu sehen sind. Auch Alins behandelnder Arzt im Krankenhaus soll zu hören sein. 

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Filmte heimlich im Krankenhaus: Schauspieler Mustafa Alin.

Foto:

imago images/APP-Photo

Da derzeit davon auszugehen ist, dass die Personen den Aufnahmen nicht zugestimmt haben, könnte es Alin an den Kragen gehen und das Ganze ein böses Nachspiel haben. Ihm droht laut „HAZ“ sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder aber eine Geldstrafe. 

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Außerdem: Gegen ihn wird auch wegen des Verstoßes gegen die aktuelle Corona-Verordnung ermittelt. Denn: In den Videos ist auch zu sehen, wie er zwischendurch immer wieder seine Maske absetzte. Hier droht ihm ein Bußgeld zwischen 100 und 150 Euro. Das Ganze hätte man sich eigentlich auch sparen können … (alp)

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