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  • Sarah Biasini 2015 in München. Sie ist heute selbst Mutter einer Tochter (2).
  • Foto: picture alliance/dpa

Buch von Sarah Biasini: Romy Schneiders Tochter will ihre Mutter vergessen

Paris –

Sarah Biasini ist jetzt 43, so alt wie Romy Schneider, als sie 1982 an Herzversagen starb. Basini selbst war da erst viereinhalb – an ihre Mutter hat sie kaum Erinnerungen. Aber erinnert wurde sie, ständig: an die Tragik, den Ruhm der Filmikone. Sarah Biasini hat jetzt ein Buch geschrieben, es ist ein Brief an ihre eigene Tochter. Über sich selbst – und ihre Mutter.

Das Buch trägt den Titel „La beauté du ciel“ (dt. Die Schönheit des Himmels) und ist gerade in Frankreich erschienen. „Ich wollte das schon lange schreiben, aber während meiner Schwangerschaft spürte ich, dass es der richtige Moment war“, erzählt Biasini in einer TV-Sendung.

Die Geburt der heute zweijährige​n Tochter Anna Rosalie hat sie wohl auch davon befreit, sich nur als „die Tochter von ​…“ zu fühlen. Denn: Sie ist jetzt selbst Mutter. Wie schwierig der Weg zum eigenen Kind war, beschreibt sie in dem Buch ausführlich. Wie unglücklich sie als Tochter von Romy Schneider oft ist, auch.

Sarah Biasini hasst Fragen nach ihrer Mutter Romy Schneider

Zum Beispiel bei Fragen nach Erinnerungen an die Mutter. Biasini: „Wenn man mir diese Frage stellt, ist das, als würde man verlangen, dass ich die intimsten Partien meiner Anatomie im Detail beschreibe.“ Denn es ist wenig und privat, was ihr im Gedächtnis geblieben ist: „Momentaufnahmen, kurze Flashs. Meine Mutter und ich, wir beide frühstückend in ihrem Bett.

„Romy Schneider und ihre Filme sind für die ganze Welt unsterblich – aber die Tochter interessiert sich nicht für die Schauspielerin: „Mich in­teressiert nur meine Mutter“, schreibt sie. 

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Sarah Biasinis Eltern Romy Schneider und Daniel Biasini nach ihrer Trauung am 18.12.1975 in Berlin.

Foto:

picture-alliance / dpa

Im Buch heißt es: „Alle wollen an sie denken, nur ich nicht.  Kein Mensch will meine Mutter vergessen, außer mir.“ Auch die Filme über Schneider, wie zum Beispiel „3 ​Tage in Quiberon“ mit Marie Bäumer als Romy, findet Sarah Biasini schrecklich.

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Die 43-Jährige selbst spricht übrigens kein Wort Deutsch, sie lebt in Paris. In der Stadt, in der ihre Mutter vor 38 Jahren starb. Biasini sagt, dass sie heute glücklich ist. Sie hat ihren Mann, ihre Tochter. Sie hat eine Familie.

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