„Grey’s Anatomy“ und Co.: US-Fernsehserien setzen starkes Zeichen in Corona-Krise
Los Angeles (USA) –
Das Coronavirus hat mittlerweile auch die USA fest im Griff. Knapp 27.000 Menschen (Stand: 22. März, 12 Uhr) haben sich in den Vereinigten Staaten bereits infiziert. Mehrere US-Fernsehserien setzten jetzt ein starkes Zeichen der Solidarität.
„Grey’s Anatomy“ und „Seattle Firefighters“ helfen Vorbildern
Angesichts knapper Bestände an Schutzkleidung für medizinisches Personal hilft in Nordamerika die US-Fernsehbranche im Kampf gegen das Coronavirus aus: Die erfolgreiche Krankenhausserie „Grey’s Anatomy“ des Senders ABC spendet unter anderem Handschuhe und Atemschutzmasken, die sonst bei den Dreharbeiten verwendet worden wären, wie die Produzentin Krista Vernoff mitteilte.
Die ABC-Serie „Seattle Firefighters“, die in den USA unter dem Titel „Station 19“ läuft, spendete der Feuerwehr im kanadischen Ontario 300 Schutzmasken. Zuvor war bekannt geworden, dass die Feuerwehrleute die Atemschutzmasken wegen Knappheit mehrfach verwendeten. „Sie waren unglaublich dankbar“, sagte Vernoff.
Hunderte Atemschutzmasken und Schutzanzüge gespendet
Eine weitere Produktion aus dem Hause ABC, die im kanadischen Vancouver gedrehte Krankenhausserie „The Good Doctor“, übergab vor Ort hunderte Atemschutzmasken und Schutzanzüge. Und in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia erhielt das Grady Memorial Hospital eine überraschende Spende der Krankenhausserie „The Resident“, die in Deutschland unter dem Titel „Atlanta Medical“ bekannt ist.
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Die Ärztin Karen Law dankte der Produktionsfirma Fox im Online-Dienst Instagram: „Gestern hatte ich eine ernste Diskussion mit den Assistenzärzten darüber, dass die Vorräte knapp sind und eine wundersame Lieferung sehr unwahrscheinlich ist“, erklärte sie. „Und schon ist eine wundersame Lieferung eingetroffen.“ (afp)