• Foto: imago/Waldmüller

Preisschlacht: Bei Lidl: Beliebte Gummibärchen-Marke fliegt aus dem Sortiment

Für die meisten ist die Marke wohl gleichbedeutend mit dem Produkt: Haribo und Gummibärchen sind untrennbar miteinander verbunden – genau wie die Süßigkeit mit Kindheitserinnerungen. Doch der Discounter Lidl verbannt die Haribo-Produkte nun aus seinem Sortiment.

In den Regalen liegen immer weniger Tüten des Fruchtgummi-Herstellers – was noch da ist, sind die Restbestände, berichtete die „Lebensmittelzeitung“. Der Grund: Hinter den Kulissen liefern sich der Discount-Riese und der Goldbärenhersteller einen harten Streit um die Einkaufskonditionen.

Lidl verbannt Haribo-Produkte aus seinen Filialen

Seit Anfang Juli wird dem Branchenblatt zufolge nicht mehr geliefert. Stattdessen werden die Regale mit der Konkurrenz gefüllt – mit Katjes und der Lidl-Eigenmarke Sugarland.

Hintergrund und Auslöser ist eine Preiserhöhung von Haribo, die die Händler in der Regel an ihre Kunden weitergeben. Die 360-Gramm-Packung Goldbären kostet bei Lidl und Aldi seit kurzem 1,29 Euro statt 1,19 Euro – eine Erhöhung, die Lidl nicht akzeptieren will. Kurzerhand setzte der Discounter daher die Nachbestellung beim Haribo-Hersteller aus. Ganz anders reagierte der Konkurrent Aldi Süd: Dieser bewirbt die Marke diese Woche besonders offensiv im Prospekt wie auch im Laden.

Preisschlacht zwischen Haribo-Hersteller und Lidl

Haribo äußerte sich zwar nicht direkt zu der Preisschlacht mit Lidl, erklärte jedoch gegenüber der „Lebensmittelzeitung“: „Wir können bestätigen, dass wir uns aktuell in harten Preisverhandlungen mit dem Einzelhandel befinden. Dabei sind temporäre Auslistungen ein bekanntes taktisches Mittel, um den Druck auf den Lieferanten zu erhöhen.“

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Im erbitterten Kampf um günstigere Einkaufskonditionen setzen die mächtigen deutschen Lebensmittelhändler bei Preisverhandlungen immer wieder auf temporäre Boykotte und scheuen auch mit internationalen Großherstellern keine Konflikte. (vd)

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