• Trump kurz vor der Abreise ins Militärkrankenhaus am vergangenen Freitag.
  • Foto: imago images/MediaPunch

Präsident außer Rand und Band: Trotz Corona-Erkrankung: Trump feuert Twitter-Salve ab

Washington –

Mit einem Schlag ist der Präsident wieder da! Während es eine Zeit lang verdächtig ruhig auf dem Lieblings-Kommunikationskanal Twitter war, folgten am Montag insgesamt 18 Tweets in einer Stunde, davon alleine 16 innerhalb einer halben Stunde. 

Fast jeder Tweet war in Großbuchstaben geschrieben, teilweise waren es nur einzelne Wörter, keine ganzen Sätze – und hinter jedem stand: „VOTE!“, also die Aufforderung, wählen zu gehen.

So twitterte der an Corona erkrankte Präsident unter anderem: „Recht & Ordnung. Wählt!“ oder „Kämpft gegen die korrupten, falschen Medien. Wählt!“

Trump: 18 Tweets innerhalb einer Stunde

Dabei sollen seine Fans natürlich nur einen wählen: ihn selbst! Als Begründung führt Trump seine Steuergeschenke an und zitiert dabei einen angeblichen Wähler: „Ich wähle Trump. Mein Vater hat unter ihm sein Gehalt verdreifacht.“ Unter der Masse an Tweets sammelten sich schnell tausende Kommentare.

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Neben Zuspruch und Unterstützung seiner Anhänger gab es aber auch eine Menge Kritik. „Das wird niemals geschehen“, schreibt ein User als Antwort auf die Wahl-Aufforderung. Eine andere schreibt: „Ich weine für die 209.000 Tote und die, die noch folgen werden. Er (Trump) interessiert sich einen scheiß für euch.“ Wieder andere warnen vor Trumps Lügen und haltlosen Versprechungen.

Trumps Medikamente können Euphorie und Manie auslösen

Nach dem Bekanntwerden seiner Corona-Infektion hatte der US-Präsident vergleichsweise wenig getwittert. Seit dem Wochenende befindet er sich in einem Krankenhaus – als reiner Vorsichtsmaßnahme, hieß es.

Die „New York Times“ schrieb jetzt, dass Trumps Medikamente Zustände von Euphorie und Manie auslösen könnten. Vielleicht sei das die Ursache für Tweet-Flut, so das Blatt.

Ein Ausschnitt der Trump Kommentare auf Twitter.

Ein Ausschnitt der Trump Kommentare auf Twitter.

Foto:

Screenshot Twitter Donald Trump

Nach Angaben von Trumps Stabschef Mark Meadows hat sich der Gesundheitszustand des Präsidenten aber weiter verbessert. „Wir sind weiterhin optimistisch, dass er im Laufe des Tages ins Weiße Haus zurückkehren kann“, erklärte Meadows am Montag gegenüber dem Sender Fox News.

Sprecherin des Weißen Hauses positiv auf Corona getestet

Zuletzt wurde bekannt, dass auch die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, positiv auf das Coronavirus getestet wurde. In einer Mitteilung hieß es, dass sie sich ebenfalls in Quarantäne begeben werde.

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