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  • Immer wieder geraten Menschen auf dem Mittelmeer in Seenot. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/SOS Mediterranee | Flavio Gasperini

Zwölf Tote: Erschütternde Vorwürfe gegen Grenzschutz-Agentur Frontex

Immer wieder gerät die europäische Grenzschutz-Agentur Frontex negativ in die Schlagzeilen. Diesmal sollen die Beamten laut „Spiegel“ eine illegale Aktion maltesischer Grenzschützer zugelassen und später vertuscht haben, bei der zwölf Menschen starben.

Bei sogenannten „Pushbacks“ werden Migranten illegal und unter Gewaltanwendung über Grenzen oder in diesem Fall das Mittelmeer gedrängt. Legalerweise müssten sie ein Asyl-Verfahren erhalten.

Maltesische Behörden brachten Flüchtlinge zurück nach Libyen

In diesem Fall sollen maltesische Behörden vier Flüchtlingsboote auf dem Weg von Libyen nach Malta gesichtet haben. Laut EU-Ermittlungen waren die Boote überfüllt und niemand trug Rettungswesten. Anstatt die Flüchtenden zu retten, passierte tagelang nichts – unter Beobachtung von Frontex. Darauf wurden Fischkutter eingesetzt, um die Migranten zurück nach Libyen zu bringen, wo Flüchtende in Lagern gefoltert werden.

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Die Boote kamen in Tripolis mit fünf Leichen an Bord an. Sieben weitere Menschen waren zuvor ertrunken. Frontex-Beamte wollten den illegalen Pushback laut Bericht anzeigen. Die Vorgesetzten lehnten ab. (km)

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