• Ein Kleid hat im Landtag in Mecklenburg-Vorpommern für Aufregung gesorgt. Nachdem ein AfD-Abgeordneter den Umstehenden zugeraunt hatte, dass SPD-Politikerin Nadine Julitz ein sehr knappes Kleid tragen würde, sah diese sich genötigt, den Unterschied zwischen einem Kompliment und Sexismus zu erklären. Alle hätten ihr „auf den Arsch geguckt“, so die Abgeordnete ...

Was ist Sexismus?: Diese Abgeordnete erklärt es (nicht nur) der AfD

Schwerin –

Ein Kleid hat im Landtag in Mecklenburg-Vorpommern für Aufregung gesorgt. Nachdem ein AfD-Abgeordneter den Umstehenden zugeraunt hatte, dass SPD-Politikerin Nadine Julitz ein sehr knappes Kleid tragen würde, sah diese sich genötigt, den Unterschied zwischen einem Kompliment und Sexismus zu erklären. Alle hätten ihr „auf den Arsch geguckt“, so die Abgeordnete wütend.

Nadine Julitz ist sichtlich verärgert. In einem Video, das sie auf Instagram veröffentlicht hat, nimmt die Politikerin im Plenarsaal Stellung zu dem Vorfall – nachdem ihr erklärt worden war, dass es sich bei der Aussage des AfD-Abgeordneten Jens-Holger Schneider bloß um ein nettes Kompliment gehandelt hätte.

Julitz erklärt den Unterschied zwischen Sexismus und Kompliment

Das war in der letzten Sitzungswoche passiert: „Ich habe ein Kleid getragen, bin zum Rednerpult gegangen und habe halblaut von links vernommen, dass mein Kleid aber sehr knapp wäre“, erklärt Julitz.

In diesem Moment hätten ihr „alle, die es verstanden haben“, und es seien links nur Herren gesessen, „auf den Arsch geguckt“, so Julitz. „Das ist Sexismus. Das ist kein Kompliment. Ich musste es ertragen, dass ich weiß, dass mir jetzt diverse Menschen auf den Hintern gucken und mich dabei beobachten.“

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Als Nadine Julitz das Rednerpult verlässt, ist vereinzeltes Klatschen zu hören. Auf Instagram schreibt sie: „Ich fürchte wir müssen dran bleiben, es hat bestimmt nicht gefruchtet.“ (WB)

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