• Wie verhalten sich die Deutschen am Samstag, 21. März? Davon hängt jetzt ab, ob es eine Ausgangssperre gibt.
  • Foto: picture alliance / Christian Cha

Ausgangssperre in Deutschland: Samstag ist der entscheidende Tag – doch warum?

Berlin –

Kanzleramtschef Helge Braun hat den Samstag, 21. März, als entscheidenden Tag bei der Entscheidung über mögliche Ausgangssperren wegen des Coronavirus bezeichnet. Doch warum ist ausgerechnet dieser Tag so wichtig?

Verhalten am Wochenende: Samstag entscheidet über Ausgangssperren

Das hat einen relativ einfachen Grund: „Wir werden uns das Verhalten der Bevölkerung an diesem Wochenende anschauen“, sagte der CDU-Politiker dem „Spiegel“. „Der Samstag ist ein entscheidender Tag, den haben wir besonders im Blick.“

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Sonntagabend, 22. März, mit den Ministerpräsidenten der Länder in einer Telefonkonferenz beraten. Dabei dürfte es auch darum gehen, ob und wann Ausgangssperren verhängt werden sollen. Mehrere Regierungschefs hatten schon am Donnerstag, 19. März, mit Ausgangssperren gedroht.

Samstags verabreden sich normalerweise die meisten Leute

„Am Samstag verabreden sich die Menschen ja traditionell miteinander, weil sie frei haben“, sagte Braun. „Aber das geht abseits der Kernfamilie derzeit nun einmal leider nicht. Das muss jetzt eingestellt werden. Geschieht das nicht, kann es passieren, dass auch in den Bundesländern weitergehende Maßnahmen beschlossen werden, obwohl wir das eigentlich vermeiden wollen.“

Sozialleben einschränken, um Ausgangssperre zu verhindern

Man setze darauf, „dass die Bevölkerung die Maßnahmen versteht und bereit ist, ihr Sozialleben einzuschränken. Und wenn wir in Nachbarländer blicken, die schon Ausgangssperren verhängt haben, dann wird klar: Das wäre eine enorme zusätzliche Belastung“. Das heißt am Ende: Jeder von uns hat es in der Hand. (dpa) 

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