Wursttheke
  • Der Einkauf an der Wursttheke würde nach den neuen Plänen bald noch teurer werden.
  • Foto: dpa

Umsatzsteuer: Werden jetzt auch noch Fleisch, Milch & Co. teurer?

Der Blick auf den Kassenbon verrät: Nicht alle Waren sind vor dem Gesetz gleich. Während Verbraucher für die meisten Waren einen Aufschlag von 19 Prozent Umsatzsteuer zahlen, sind es bei bestimmten Waren für Grundbedürfnisse nur sieben Prozent. Allerdings: Die Auswahl-Kriterien scheinen manchmal etwas willkürlich.

Nun meldete sich der Bundesrechnungshof mit einer Idee, die diese Unterschiede komplett streichen will. Gewissermaßen zu Ungunsten der Verbraucher, aber zu Gunsten des Staatssäckels: Der ermäßigte Satz soll wegfallen, für alle Waren sollen 19 Prozent gelten.

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So steht es zumindest als Forderung in einem Brief der Prüfer an den Finanzausschuss im Bundestag. „Die jährliche steuerliche Begünstigung durch den ermäßigten Umsatzsteuersatz beträgt fast 35 Milliarden Euro“, heißt es in dem Bericht. Außerdem gebe es oft Verwirrungen, etwa wenn festgelegt werden muss, „ab wann das Schwimmbad (ermäßigter Steuersatz) zum Spaßbad (allgemeiner Steuersatz) wird“. (km/dpa)

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