Wahlplakate zur Bundestagswahl 2025 (Archivbild).

Wahlplakate zur Bundestagswahl 2025 (Archivbild). Foto: Ella Wenzel/dpa

Zwei neue Umfragen zur Bundestagswahl: Wer stabil bleibt, wer schwächelt

Weniger als zwei Wochen vor der Bundestagswahl ringen die Parteien um jeden Prozentpunkt. Mit welchem Erfolg, kann man an neuen Umfragen der Meinungsforschungsinstitute YouGov und Forsa ablesen. Aber: Das TV-Duell zwischen den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) hat auf die Ergebnisse noch keinen Einfluss

Die Union bleibt in der YouGov-Erhebung unangefochten mit Abstand vorn. Wie in der Vorwoche gaben 29 Prozent der Befragten an, CDU/CSU wählen zu wollen. Die SPD bekäme derzeit mit 16 Prozent zwei Prozentpunkte weniger.

Die AfD käme laut YouGov zur Zeit auf 21 Prozent, das wäre ein Prozentpunkt weniger als in der vorherigen Umfrage. Die Grünen verharren bei zwölf Prozent.

Die Linke kann in dieser Umfrage ihre sechs Prozent aus der Vorwoche halten und könnte damit den Einzug in den Bundestag schaffen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verliert demnach einen Punkt und landet auf wackligen fünf Prozent. Die FDP bleibt unverändert mit vier Prozent unter der Fünf-Prozent-Hürde.

Forsa-Umfrage zeigt ähnliche Tendenz

In der Forsa-Erhebung für RTL/ntv geht es für die Union nach einem kleinen Tief in der Vorwoche um einen Punkt aufwärts (29 Prozent). Die SPD käme demnach unverändert auf 16 Prozent. Beide Prozentwerte sind identisch mit der Erhebung von YouGov.

Die Grünen haben bei Forsa allerdings zwei Punkte mehr als bei der konkurrierenden Erhebung und kommen auf 14 Prozent. Die AfD würde demnach 20 Prozent der Stimmen bekommen, einen Punkt weniger als bei YouGov.

TV-Duell hat noch keinen Einfluss auf Umfragen

Die Linke legt einen Punkt auf sechs Prozent zu und wäre wie bei YouGov im Bundestag wieder vertreten. FDP sowie BSW (beide unverändert vier Prozent) kämen bei Forsa derzeit nicht in den Bundestag.

Für die YouGov-Umfrage wurden 2083 Personen vom 7. bis 10. Februar 2025 befragt. Die Ergebnisse und Daten können also mögliche Veränderungen durch das TV-Duell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz am Abend des 9.2.2025 nicht abbilden. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind den Angaben nach repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Für die Forsa-Umfrage wurden zwischen dem 4. und dem 10. Februar 2502 Menschen befragt.

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Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa/mp)

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