Ex-US-Präsident Donald Trump sitzt in einem Gerichtssaal in Manhattan.
  • Ex-US-Präsident Donald Trump sitzt in einem Gerichtssaal in Manhattan.
  • Foto: Andrew Kelly/POOL REUTERS/AP/dpa

Trump vor Gericht: Das ist die Anklage gegen den Ex-Präsidenten

Der in einer Schweigegeldaffäre angeklagte frühere US-Präsident Donald Trump hat vor Gericht auf „nicht schuldig“ plädiert. Trump wies die 34 Anklagepunkte wegen einer Fälschung von Geschäftsdokumenten am Dienstag bei einer ersten Anhörung vor einem Richter in New York zurück. Die Einzelheiten der Anklage wurden erstmals bekannt.

Der am vergangenen Donnerstag angeklagte Trump ist der erste frühere US-Präsident, gegen den ein Strafverfahren eingeleitet wurde. Der Prozess könnte im Januar 2024 beginnen. Das sagte der zuständige Richter Juan Merchan bei der Anklageverlesung. Trump wurde nach dem Gerichtstermin ohne Auflagen freigelassen.

Nach der Anklageverlesung in New York gab die Staatsanwaltschaft die Einzelheiten bekannt. Trump und andere hätten systematisch versucht, negative Informationen über ihn zu identifizieren, zu kaufen und zu verbergen und so seine Wahlchancen zu erhöhen, hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Trump habe große Anstrengungen unternommen, um all das zu verbergen, indem er Dutzende falscher Einträge in Geschäftsunterlagen vorgenommen habe. Unter den kriminellen Aktivitäten, die er zu verdecken versucht habe, seien auch Versuche, gegen Wahlgesetze zu verstoßen.

Anklage gegen Trump: Fälschung von Geschäftsunterlagen

Trump hatte sich am Dienstag der New Yorker Justiz gestellt. Der 76-jährige Republikaner wurde von seinem Wolkenkratzer Trump Tower auf der berühmten Fifth Avenue zu dem zuständigen Strafgericht in Lower Manhattan gefahren. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung durch die Staatsanwaltschaft betrat er mit ernster Miene den Gerichtssaal. Handschellen trug er dabei wie erwartet nicht.

Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, trifft bei der Staatsanwaltschaft von Manhattan ein. dpa
Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, trifft bei der Staatsanwaltschaft von Manhattan ein.
Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, trifft bei der Staatsanwaltschaft von Manhattan ein.

Trump war von einer sogenannten Grand Jury wegen einer Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar (rund 120.000 Euro) an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016 angeklagt worden. Der Rechtspopulist, der bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten will, hat alle Vorwürfe zurückgewiesen. Er bezeichnet die Ermittlungen gegen ihn als politisch motivierte „Hexenjagd“.

Trump nennt Ermittlungen gegen ihn „Hexenjagd“

Die historische Gerichtsanhörung vom Dienstag war mit großer Spannung erwartet worden und hatte für ein riesiges Medieninteresse gesorgt. Vor dem Gerichtsgebäude in Manhattan versammelten sich am Dienstag sowohl Anhänger als auch Gegner von Trump. Die Behörden hatten angesichts von Befürchtungen vor Ausschreitungen scharfe Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

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Manhattans leitender Oberstaatsanwalt Alvin Bragg wollte noch am Nachmittag in New York eine Pressekonferenz geben. Trump wollte zu seiner Privatresidenz Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida zurückfliegen und dort am Abend (Ortszeit) eine Rede halten. (dpa/mp)

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