• US-Verteidigungsminister Mark Esper äußert sich zu Vorwürfen gegen russische Agenten.
  • Foto: picture alliance/dpa

Taliban-Angriff auf Soldaten: US-Verteidigungsminister: Keine Beweise für Kopfgeld

Washington –

Es hört sich nach einem James Bond-Film an, nur ohne Helden: Russische Agenten sollen Taliban-Kämpfern Geld für den Mord an US-Soldaten in Afghanistan bezahlt haben. Das US-Verteidigungsministerium erklärte nun, es besitze kein „unterstützendes Beweismaterial“ zu den Berichten, auf die sich die unter anderem die „New York Times“ berief.

„Ich möchte allen unseren Militärangehörigen versichern, dass das Ministerium alle potenziellen Bedrohungen gegen US-Militärpersonal sehr ernst nimmt“, twitterte Verteidigungsminister Mark Esper am Dienstagabend (Ortszeit).

Mehrere US-Medien hatten sich auf Geheimdienstinformationen berufen, wonach russische Agenten militanten Islamisten von den Taliban Geld für Angriffe auf US-Stellungen versprochen haben sollen. Die Belohnungen seien für die Tötung ausländischer Soldaten, darunter auch Briten, in Aussicht gestellt worden.

USA: Kein „unterstützendes Beweismaterial“ für russisches Kopfgeld aus US-Soldaten

Die US-Medien berichteten außerdem unter Berufung auf anonyme Quellen, US-Präsident Donald Trump sei über die Gefahr unterrichtet worden. Wie viel der Präsident wusste, ist relevant, weil Maßnahmen der US-Regierung gegen Moskau in der Sache nicht bekannt sind.

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Der Kreml bezeichnete die Medienberichte als „Lüge“. Die „größten, verehrten und hochklassigen Massenmedien der Welt hören seit Jahren nicht auf, absolute „Enten“ zu verbreiten“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. (dpa/vd)

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