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  • Chinas Staatschef Xi Jinping.
  • Foto: picture alliance/dpa/UN Web TV | Bebeto Matthews

Stopp für Kohlekraftwerke: Entdeckt Chinas Staatschef sein grünes Herz?

Ein wichtiges Signal oder nur Greenwashing? Chinas Staatschef Xi hat in der UN-Generaldebatte angekündigt, dass man keine Kohlekraftwerke im Ausland mehr bauen werde.

Umweltschutzgruppen und Experten fordern es seit Jahren: Nun hat Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping angekündigt, dass die Volksrepublik künftig keine neuen Kohlekraftwerke in anderen Staaten bauen werde. „Tagesschau.de“ berichtete zuerst.

China will keine Kohlekraftwerke mehr in anderen Staaten bauen

In den vergangenen Jahren sind in zahlreichen Schwellen- und Entwicklungsländern in Asien und Afrika neue Kohle-Großkraftwerke entstanden – von staatlichen chinesischen Banken finanziert, von staatlichen chinesischen Baufirmen errichtet.

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Li Shuo von der Umweltschutzorganisation Greenpeace sieht in der Ankündigung Xis vor den Vereinten Nationen ein sehr wichtiges und positives Signal für den Klimaschutz. Doch nicht nur das: Xi betonte in seiner Rede, dass sein Land bis 2060 klimaneutral sein werde. Zudem werde sich China bemühen, ab spätestens 2030 den Ausstoß von CO2 erstmals zu reduzieren.

China baut neue Kraftwerke im eigenen Land

Doch bis dahin bleibt alles wie gehabt: Der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid in China wird Jahr für Jahr steigen – denn in der Volksrepublik werden weiterhin neue Kohlekraftwerke gebaut. Mit Blick auf den Bau-Stopp fürs Ausland, stellt sich die Frage, ob sich die Zusagen nur auf staatliche Stellen beziehen oder auch auf chinesische Privatunternehmen, so Li Shuo. Er erwarte mehr Klarheit, wie die Klimaschutzankündigungen Xis umgesetzt werden sollen.


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China emittiert mit Abstand am meisten klimaschädliche Gase. Beim CO2-Ausstoß pro Kopf hat das Land die EU überholt, Tendenz steigend. Andererseits investiert die Staatsführung auch massiv in den Ausbau der erneuerbaren Energien und in die Atomkraft. (vd)

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