Schaum-Attacke auf Lindner: Das droht der Tortenwerferin
Das wird Folgen haben! Eine Linken-Politikerin hat am Donnerstagnachmittag FDP-Chef Christian Lindner mit einer Schaumtorte attackiert. Jetzt ermittelt die Polizei.
Bei der Schaumwerferin handelt es sich laut „Bild“ um Christiane Kiesow. Sie ist Mitglied des Kreisvorstandes Peene-Uecker-Ryck der Linken in Mecklenburg-Vorpommern, der unter anderem auch die Stadt Greifswald umfasst.
Sie ist laut Webseite der Partei zuständig für „Veranstaltungen, Kommunalpolitik und Social Media“. Nach dem Angriff haben Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) die Frau zu Boden gebracht und umgehend die Personalien erfasst.
Polizeisprecherin: Politikerin droht Geldstrafe oder Freiheitsstrafe
Wie „Bild“ weiter berichtet, wurde von Amts wegen Anzeige wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Beleidigung erstattet. In beiden Fällen droht der 34-Jährigen eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Dies bestätigte die Neubrandenburger Polizeisprecherin Caroline Kohl der Zeitung.
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Der Chef der Linken in Mecklenburg-Vorpommern stellte klar: Solch eine Aktion sei „Konsequent abzulehnen“. Das Ziel der Partei wäre es, „die Inhaltliche Debatte mit der politischen Konkurrenz, auch mit der FDP, zu führen“. Solche Aktionen bei Wahlkampfauftritten gehören nicht zur Debatte und „tragen nicht zum Vorbringen berechtigter Kritik an der Politik der FDP bei“.
Linksjugend MV distanziert sich nicht von Tortenwerferin
Die Parteijugend „Solid“ dagegen teilte noch am Donnerstag einen Beitrag auf Instagram mit dem Titel „Mit Torten zur offenen Feldschlacht?“. Dort schreibt der Vorstand: „Wer den Sozialstaat frisiert, muss sich über etwas Rasierschaum nicht wundern“. Und: „Wir denken, dass viele Menschen lieber eine Torte abbekommen hätten als Lindners Politik.“. (mp)