x
x
x
Immer öfter fallen Schüler durch rechtsextreme Äußerungen und Handlungen auf.
  • Immer öfter fallen Schüler durch rechtsextreme Äußerungen und Handlungen auf.
  • Foto: IMAGO / bonn-sequenz

Hitlergruß, Hakenkreuze: Massiver Anstieg von Rechtsextremismus an Schulen in Sachsen

Hitlergruß, Hakenkreuze und rassistische Beleidigungen: In sächsischen Schulen haben sich zuletzt so viele Vorfälle mit rechtsextremistischem Hintergrund ereignet wie seit Jahren nicht mehr.

Im vergangenen Jahr wurden 149 Vorfälle registriert – über 100 Fälle mehr als noch 2022. Auch in den Jahren davor waren die Zahlen deutlich niedriger. Das zeigt die Antwort des Kultusministeriums auf eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz (Linke). Die „Leipziger Volkszeitung“ berichtete zuerst.

Sachsen: Schüler zeigen Hitlergruß

Demnach sind rechtsextremistische Straftaten zuletzt ebenfalls gestiegen: 2023 wurden 122 registriert. 2021 lag die Zahl noch bei 53, 2022 bei 73 Straftaten. Die Fälle betreffen alle Schularten in Sachsen – vor allem jedoch die Oberschulen. Aber auch an Grundschulen kam es zu elf rechtsextremistischen Vorfällen.

Bei einem Besuch einer Synagoge in Prag malte ein Schüler ein Hakenkreuz und SS-Zeichen ins Gästebuch. Bei einer Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Buchenwald, die im Mai 2023 stattfand, zeigte ein Schüler den Hitlergruß – während ein anderer filmte und das Video anschließend verbreitete.

Das könnte Sie auch interessieren: Anti-AfD-Demos: „Die extreme Rechte ist regelrecht in Panik“

„Der jüngste Anstieg der Fallzahlen ist besorgniserregend“, sagte Köditz. Das Kultusministerium forderte eine „Null-Toleranz-Strategie“. Schulen müssten Vorfälle konsequent melden und zur Anzeige bringen. Auch müssten pädagogische Maßnahmen ergriffen werden. (vd)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp