Symbolbild: Ein Mann geht mit seinem Einkaufswagen in einer Lidl-Filiale an Regalen vorbei
  • In den Regalen von Lidl und Kaufland gibt's vorerst keine russischen Waren mehr zu kaufen. (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Federico Gambarini

Protest gegen Putin: Discounter schmeißt russische Waren raus

Lidl und Kaufland protestieren aktiv gegen Putins Angriff auf die Ukraine. Die Unternehmen der Schwarz-Gruppe verkaufen erst einmal keine Produkte aus Russland mehr. Andere Handelsketten hatten sich bereits für ähnliche Schritte entschieden.

Lidl und Kaufland lassen den Verkauf russischer Produkte vorerst auslaufen. Es seien insgesamt nur wenige Produkte, die in Russland produziert werden, in den deutschen Filialen erhältlich, teilte die Schwarz-Gruppe in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) auf Anfrage mit. „Diese werden aktuell nicht nachbestellt. Bereits im Verkauf befindliche Ware wird nicht vernichtet und die restlichen Bestände werden bis auf weiteres abverkauft.“

Lidl und Kaufland stoppen Verkauf russischer Waren

Ein Sprecher der Schwarz-Gruppe erklärte weiter, man biete ein breites nationales und internationales Sortiment an, das man ständig weiterentwickele, um den Erwartungen gerecht zu werden. „Wir sind weder in der Ukraine noch in Russland mit eigenen Standorten vertreten.“


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Ähnliche Schritte hatten zuvor auch andere Lebensmittelhändler ergriffen. Rewe etwa hatte bereits am 1. März angekündigt, in Russland produzierte Artikel in allen Rewe- und Penny-Märkten auszulisten. Auch die vor allem in Norden und Osten Deutschlands vertretene Discountkette Netto hatte einen Boykott russischer Waren angekündigt.

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Aldi Süd und Aldi Nord hatten Schnaps aus Russland aus ihren Regalen genommen – andere Artikel aus Russland hatten die Discounter ohnehin nicht im Angebot. Edeka hat nach eigener Aussage bereits seit längerer Zeit keine aktiven, zentralen Geschäftsbeziehungen mit Russland mehr. (dpa/mp)

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