• Das ehemalige nationalsozialistische Konzentrationslager Mauthausen in Österreich.
  • Foto: dpa/APA

Nur widerlich! : Vor KZ: AfD-Mitglied vergleicht Covid-Impfung mit Nazi-Gas

Wien –

Widerlicher Vergleich: Der Verfassungsschutz in Österreich ermittelt gegen ein AfD-Mitglied, das vor der KZ-Gedenkstätte Mauthausen eine Covid-Impfung mit dem Einsatz des tödlichen Giftgases Zyklon B in einem Video verglichen haben soll.

„Derartiges in einer Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust zu tun, ist an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten“, sagte Österreichs Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstag. Der bayerische Landesverband der AfD teilte mit, dass das Parteimitglied ausgeschlossen werde. Das habe der Landesvorstand beschlossen.

Holocaust: Im KZ Mauthausen starben 100 000 Menschen

Das Mauthausen-Komitee sah in dem im Außenbereich der Gedenkstätte aufgenommenen Video eine völlig inakzeptable Verharmlosung der Verbrechen des Nationalsozialismus.

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In Mauthausen und seinen 49 Außenlagern waren zwischen 1938 bis 1945 etwa 200.000 Gefangene schlimmsten Qualen und Erniedrigungen ausgesetzt. Etwa 100.000 Menschen starben in dem größten Konzentrationslager auf österreichischem Gebiet. Das Ziel der Nazis war die Vernichtung der Insassen durch Arbeit speziell in den Steinbrüchen des Lagers.

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