Nordkorea scheitert auch am zweiten Satelliten-Start
Wieder nichts: Die selbsternannte Atommacht Nordkorea ist auch mit ihrem zweiten Versuch gescheitert, einen Militär-Satelliten ins All zu schießen.
Die Trägerrakete mit dem Aufklärungssatelliten „Malligyong-1“ sei in der Nacht zum Donnerstag von einem Raketenstartplatz in der Provinz Nord-Pyongan abgehoben, berichteten die staatlich kontrollierten Medien. Danach habe es jedoch ein technisches Problem mit dem Antriebssystem der dritten Raketenstufe gegeben, weshalb der geplante Flug ins All gescheitert sei. Japan hatte zuvor bekanntgegeben, die Rakete sei über den Süden Japans hinweg Richtung Pazifik abgefeuert worden.
Nordkorea scheitert erneut an Satelliten-Start
Pjöngjang hatte zuletzt am 31. Mai vergeblich versucht, einen Aufklärungssatelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen. Im Oktober sei nun ein dritter Versuch geplant, hieß es.
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Die Technologie von Weltraumraketen und militärischen Langstreckenraketen unterscheidet sich kaum. Die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan hatten den im Mai gescheiterten Raketenstart verurteilt. Sie warfen der Führung in Nordkorea vor, Technologie zu verwenden, die in direktem Zusammenhang mit ihrem Programm für ballistische Raketen stehe.
UN-Resolutionen verbieten Nordkorea den Start ballistischer Raketen jeder Reichweite. Solche Raketen können je nach Bauart mit Atomsprengköpfen bestückt werden. (dpa/mp)
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