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Eine Nachrichtensendung in Seoul zeigte Archivbilder eines Raketenstarts in Nordkorea.
  • Ein Nachrichtensender in Seoul zeigte Archivbilder eines Raketenstarts in Nordkorea.
  • Foto: dpa

Nordkorea feuert Raketen auf Pufferzone ab

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs über Nacht erneut Raketen in die Gewässer entlang der innerkoreanischen Seegrenze abgefeuert. Etwa 80 Artilleriegranaten seien vom späten Donnerstagabend (Ortszeit) an von der Ostküste Nordkoreas abgeschossen worden, teilte der Generalstab am Freitag mit.

Die Geschosse fielen demnach in die sogenannte maritime Pufferzone, die 2018 zur Reduzierung der Spannungen eingerichtet worden war. Nordkorea wurde vorgeworfen, gegen das gemeinsame Militärabkommen verstoßen zu haben. Nordkorea hatte Luftwaffenübungen der südkoreanischen und US-amerikanischen Streitkräfte in dieser Woche als „Provokation” verurteilt.

Nordkorea soll Interkontinentalrakete getestet haben

Nordkorea hatte zuvor laut des südkoreanischen Militärs mehr als zwei Dutzend Raketen in Richtung offenes Meer abgeschossen. Darunter sei auch eine ballistische Interkontinentalrakete (ICBM) gewesen.

UN-Resolutionen verbieten der selbsterklärten Atommacht Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf tragen können. Seit Ende September hat Nordkorea trotz internationaler Kritik in ungewohnt hoher Frequenz Raketentests durchgeführt.

Steinmeier verlangt Stopp von Raketentests

Bei einem Besuch in Südkorea am Freitag verurteilte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Nordkoreas Raketentests und verlangte deren Stopp.

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„Diese Tests verletzen die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, sie gefährden die internationale Sicherheit“, sagte Steinmeier. Nordkorea solle „ernsthafte Verhandlungen“ über den Abbau seines nuklearen Raketenprogramms beginnen. (dpa/mp)

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