Kim Jong Un
  • Diese von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zur Verfügung gestellte Aufnahme soll Kim Jong Un beim Besuch des Nuklearwaffeninstituts von Nordkorea Ende März zeigen.
  • Foto: dpa

Nordkoreas Medien sprechen von Gefahr eines Atomkriegs

Nordkoreas Staatsmedien haben die Militärübungen der USA mit ihren asiatischen Verbündeten heftig kritisiert und dabei von einem drohenden Atomkrieg gesprochen. In einem Kommentar hieß es am Donnerstag, die USA hätten trotz Warnungen Pjöngjangs seit Jahresbeginn mehrfach „Kriegsübungen für eine Aggression“ in der Region abgehalten.

Die Übungen würden „die Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel an den Rand eines Nuklearkriegs“ bringen, hieß es in dem Artikel, den die Nachrichtenagentur KCNA, einem „Analysten für internationale Sicherheit“, Choe Ju Hyon, zuschrieb.

Derzeit verschärft sich der Konflikt mit Nordkorea, das wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen ist. Das Land erhöhte seit vergangenem Jahr die Zahl seiner Tests mit atomwaffenfähigen Raketen und Marschflugkörpern.

Die USA und Südkorea nahmen ihrerseits die gemeinsamen Militärübungen wieder in vollem Umfang auf. Beide Länder weisen den Vorwurf Nordkoreas zurück, ihre Manöver dienten Vorbereitungen für einen Angriff. Das von Machthaber Kim Jong Un regierte Nordkorea hat den USA und Südkorea wegen ihrer Manöver in der Vergangenheit mehrfach mit einem Atomschlag gedroht.

Der nordkoreanische Kommentator kritisierte auch die Einbeziehung Japans in die Übungen. Zuletzt hatten die Seestreitkräfte der USA ein gemeinsames Training mit Südkorea und Japan zur U-Boot-Abwehr unternommen. Daran beteiligte sich auch der Flugzeugträger „USS Nimitz“. Die „wilden Militärübungen der USA und ihrer Vasallen-Kräfte haben die koreanische Halbinsel in ein großes Pulvermagazin verwandelt, das jeden Moment hochgehen kann“, hieß es. (mp/dpa)

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