Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der CDU/CSU auf dem Bundesparteitag der CDU

Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der CDU/CSU auf dem Bundesparteitag der CDU am 3. Februar (Archivbild) Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Ebrahim Noroozi

Neue Umfrage nach AfD-Eklat: Union sackt ab – diese Parteien legen zu

Umfrage-Hammer nach AfD-Eklat! In einer neuen Forsa-Umfrage, die von RTL/ntv in Auftrag gegeben wurde, verliert die Union massiv an Stimmen. Vor allem drei Parteien profitieren davon.

In einer aktuellen Umfrage vom RTL/ntv Trendbarometer verliert die Union zwei Prozentpunkte und liegt jetzt bei 28 Prozent. Nach dem Ampel-Aus im November kam die Union noch auf 33 Prozent, in der letzten Forsa-Umfrage vom 28. Januar lag sie noch bei 30 Prozent. Die Grünen (15 Prozent), die Linke (5 Prozent) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW, 4 Prozent) können im Vergleich zum Januar jeweils einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Die Werte für die SPD (16 Prozent), die FDP (4 Prozent) und die AfD (20 Prozent) bleiben unverändert.

Beliebtheit der Kanzlerkandidaten

Wenn die Bürgerinnen und Bürger ihren Kanzler direkt wählen könnten, würden sich jeweils 22 Prozent für Friedrich Merz oder Robert Habeck entscheiden. Olaf Scholz und Alice Weidel kommen auf 16 Prozent. 24 Prozent der Wahlberechtigten würden sich jedoch für keinen der antretenden Kandidaten entscheiden. Robert Habeck genießt unter den Grünen-Anhängern weiterhin starken Rückhalt (90 Prozent), während Merz (77 Prozent) und Scholz (73 Prozent) weniger Unterstützung in den eigenen Reihen finden.

Nach Umfrage: Mögliche Koalitionen im Bundestag

Für eine Mehrheit im neuen Bundestag mit 630 Abgeordneten sind mindestens 316 Sitze erforderlich. Rechnerisch hätte eine Koalition aus CDU/CSU und AfD mit 360 Mandaten die größte Mehrheit. Die Union schließt jedoch eine Zusammenarbeit mit der AfD aus. Weitere rechnerische Mehrheiten ergeben sich für eine Koalition aus CDU/CSU und SPD (330 Mandate) sowie eine Koalition aus CDU/CSU und den Grünen (323 Mandate).

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Die Linke erzielt Zuspruch besonders bei jungen Wählerinnen und Wählern. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen liegen die Grünen und die Linke nahe beieinander. Sollte die Linke die Fünf-Prozent-Hürde nicht überwinden, könnten drei Direktmandate dennoch den Einzug in den Bundestag sichern. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt derzeit unter fünf Prozent; die Aussicht auf Mandate über Direktwahlen ist gering. (mp)

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