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  • Trump gegen Biden: Noch ist nichts entschieden. In Michigan, Wisconsin und Pennsylvania ist das Rennen noch offen.
  • Foto: imago images/ZUMA Wire

Millionen Stimmen noch nicht ausgezählt: US-Wahl: Von diesen Staaten hängt‘s jetzt ab

Obwohl sich Donald Trump bereits öffentlichkeitswirksam zum Sieger erklärt hat, ist das Rennen unter anderem in den wahlentscheidenden Staaten Michigan, Wisconsin und Pennsylvania noch offen. Aus Pennsylvania haben Journalisten beim Kurznachrichtendienst Twitter gemeldet, dass erst nach der Nacht weiter gezählt werde. Beim Fernsehsender Fox sagte ein Statistiker, dass er nicht mehr in der Nacht mit einem Ergebnis rechne. 

In Pittsburgh und dem Rest von Allegheny County in Pennsylvania wollen sich Wahlhelfer wieder ab 10 Uhr Ortszeit treffen. Aus Philadelphia hatte es Meldungen gegeben, wonach dort von 9 Uhr an wieder Ergebnisse verkündet werden könnten. Laut Medienberichten sind eine Million Briefwahlstimmen in Pennsylvania noch nicht ausgezählt. Nach aktuellem Stand der Auszählung liegt Trump hier vorn – genau wie in Michigan. In Wisconsin hat Biden einen hauchdünnen Vorsprung.

US-Wahl 2020: Einige Stimmen gehen erst Tage nach der Wahl überhaupt ein

Hintergrund: In einigen der USA darf erst am Wahltag mit der Auswertung der Briefwahlstimmen begonnen werden, das führt zu den Verzögerungen. Teils ist dabei der Abgleich von Unterschriften mit Wählerverzeichnissen vorgeschrieben.

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In einigen weiteren Staaten werden außerdem auch noch Stimmen ausgezählt, die einige Tage nach der Wahl eingehen. Hier zählt dann der Poststempel, der spätestens vom Wahltag stammen muss. Die Wahlleiter mehrerer Staaten im Mittleren Westen hatten im Vorfeld angekündigt, dass die korrekte Auszählung einige Tage dauern könnte. Offen waren auch noch die endgültigen Ergebnisse aus North Carolina.

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Zuletzt hatten sich am frühen Morgen aber positive Zeichen für Joe Biden gemehrt, unter anderem, weil er einzelne Wahlleute in Nebraska und Maine gewann – die folgen nicht dem sonstigen US-System, wonach alle Wahlleute eines Staates einem einzigen Kandidaten zugeschlagen werden. Ihm gelang voraussichtlich auch ein Sieg in Arizona. 2016 war der Staat im Südwesten noch an die Republikaner gegangen.

US-Wahl 2020: Trump-Anhänger stimmen traditionell direkt am Wahltag ab

Biden muss diesen Boden auf Amtsinhaber Trump gut machen. Ihm gelang nicht der von einigen Experten prognostizierte Erdrutschsieg – die Entscheidung läuft stattdessen nun auf die Staaten des Mittleren Westens hinaus. Wegen der Corona-Pandemie ist es in diesem Jahr schwierig, den Auszählungsstand während der Wahlnacht einzuschätzen. Viele Biden-Anhänger hatten erklärt, per Briefwahl abstimmen zu wollen. Wähler von Präsident Trump wollten eher am Wahltag ihr Votum abgeben. Die Bundesstaaten haben unterschiedliche Methoden dafür, wann sie welche Stimmen auszählen, so dass große Umschwünge im Laufe der Wahlnacht möglich sind. (dpa)

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