Hans-Georg Maaßen verhöhnt die CDU-Führung
Die CDU-Führung um Friedrich Merz hat Hans-Georg Maaßen aufgefordert, die Partei zu verlassen. Doch der Ex- Chef des Verfassungsschutzes hat das Ultimatum verstreichen lassen und legt jetzt mit einem höhnischen Brief nach.
Der gegen ihn erhobene Vorwurf, er habe Äußerungen in der Sprache der Antisemiten und Verschwörungstheoretiker getätigt, sei „abwegig“, behauptet Maaßen in dem Brief. Die Aufforderung zum Parteiaustritt durch CDU-Generalsekretär Mario Czaja sei „rechtswidrig“ und ein „Angriff auf die Meinungsfreiheit“. Dieser solle das „im Kern aussichtslose Ausschlussverfahren“ beenden.
Gönnerhaft fährt Maaßen fort: Die Partei könne stattdessen eine Verwarnung aussprechen, „die ich in Abhängigkeit vom Fortgang des Verfahrens grundsätzlich zu akzeptieren bereit wäre“, so der neue Chef der „Werte-Union“.
Das dürfte aber kaum passieren: Am Montag will die Partei über das Ausschlussverfahren beraten. (cmb)