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Kosovo: Bewaffnete kosovarische Polizisten beziehen Stellung an der Grenze zu Serbien.
  • Bewaffnete kosovarische Polizisten beziehen Stellung an der Grenze zu Serbien. Auf der serbischen Seite steht einsatzbereites Militär.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Visar Kryeziu

Kosovo: Krieg wegen Nummernschildern?

Militär und Spezialkräfte der Polizei sind an der Grenze aufgezogen: Zwischen dem Kosovo und Serbien kommt es zu immer stärkeren Spannungen. Der Auslöser: ein Streit um Nummernschilder.

Die Regierung des Kosovo erkennt seit Mitte September 2021 serbische Nummernschilder nicht mehr an und verpflichtet Einreisende, provisorische kosovarische Kennzeichen anzubringen. Betroffen davon sind vor allem Pendler, die in einer serbischen Enklave im Norden des Kosovo leben. Kosovaren in Serbien müssen schon seit Jahren ihre Nummernschilder wechseln.

Serbien spricht von „Provokation“

Serbien erkennt den Kleinstaat auf dem Balkan nicht an und betrachtet ihn als Teil seines Staatsgebiets. Staatspräsident Aleksandar Vucic bezeichnete den Schritt des Kosovo als „Provokation“. Sollten die in der Region stationierten Nato-Soldaten (Kfor) nicht für die Sicherheit der Serben im Kosovo sorgen könnten, „wird Serbien handeln“, sagte der Politiker. Was genau er damit meinte, ließ er offen.

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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich „sehr besorgt“. Sie zog eine für den 8. Oktober geplante Reise in beide Länder vor.

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