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Zusammenschnitt der Titelseiten einiger britischer Tageszeitungen.
  • Ganz Großbritannien ist von der Krebs-Diagnose von Prinzessin Kate schockiert: Hier ein Zusammenschnitt der Titelseiten einiger britischer Tageszeitungen.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Kirsty Wigglesworth

Prinzessin Kate bekommt eine adjuvante Chemotherapie – aber was genau ist das?

Prinzessin Kate (42) hat in einer Videobotschaft erklärt, Tests nach ihrer Bauch-Operation hätten ergeben, dass Krebs vorgelegen habe. Auf Rat ihres Ärzteteams bekomme sie nun eine adjuvante Chemotherapie. Aber was ist das eigentlich?

Bei einer Chemotherapie handelt es sich um eine medikamentöse Therapie gegen Krebs. Eine sogenannte adjuvante Chemotherapie folgt in der Regel nach der Entfernung eines Tumors. Sie wird gegeben, um Krebszellen, die eventuell noch im Körper vorhanden sind, zu zerstören. Damit soll das Risiko eines möglichen Rückfalls verringert werden.

Kate hat Krebs: So wird die Krankeheit therapiert

Die bei einer Chemotherapie verwendeten, meist als Infusion oder Tablette verabreichten Medikamente werden Zytostatika genannt. Sie sollen Krebszellen daran hindern, sich zu teilen, und so ihre ungebremste Vermehrung stoppen. Ergänzend oder alternativ zur Chemotherapie können Strahlen- oder Immuntherapie zum Einsatz kommen.

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Meist gibt es mehrere aufeinander folgende Behandlungszyklen, oft vier bis sechs – der genaue Ablauf hängt unter anderem von den verwendeten Substanzen und dem Gesundheitszustand des Patienten oder der Patientin ab. Die gesamte Behandlung mit Zytostatika kann sich über mehrere Monate erstrecken.

Heilungschancen durch Chemoterapie sehr individuell

Eine generelle Aussage über die Heilungschancen durch Chemotherapie ist nicht möglich, da sie von vielen Faktoren wie Krebsart, Tumorstadium, Reaktion des Körpers und Alter des Betroffenen abhängen.

Das größte Problem beim Einsatz von Zytostatika ist, dass sie nicht nur auf Tumorzellen, sondern auch gesunde Körperzellen wirken. Betroffen sind vor allem solche, die sich häufig teilen: Zellen der Haarwurzeln, der Schleimhäute in Mund und Darm sowie des blutbildenden Systems zum Beispiel.

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Das kann zu Nebenwirkungen führen wie Haarausfall, Übelkeit, Schleimhautentzündungen zum Beispiel im Mund, Müdigkeit und Erschöpfung durch zu wenig rote Blutkörperchen und erhöhter Infektanfälligkeit durch zu wenig weiße Blutkörperchen. Nicht jede Chemotherapie geht mit vollständigem Haarverlust einher. Nach Ende der Therapie wachsen die Haare jeweils wieder nach.

Als geheilt gelten Patientinnen und Patienten in der Krebsmedizin in der Regel, wenn der Krebs auch nach fünf Jahren nicht zurückgekehrt ist. Ein Rückfall ist zwar auch dann nicht ausgeschlossen, er wird aber bei den meisten Tumorarten immer unwahrscheinlicher. (dpa/mp)

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