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Jan Delay
  • Jan Delay (45) gehört zu den Initiator:innen der Aktion.
  • Foto: YouTube/Enkelkinderbriefe

Internet-Aktion: „Oma und Opa, denkt beim Wählen an unserer Zukunft!“

Der Brief ist ja an sich ein weitestgehend ausgestorbenes Medium. Viele Großeltern dürften sich jedenfalls ziemlich freuen, wenn sie mal etwas Handschriftliches von den Enkeln erhalten. An diesem Punkt setzt unter dem Hashtag #enkelkinderbriefe eine Aktion im Internet an. Das Ziel: bei der Bundestagswahl im September ein Wahlergebnis erreichen, das der jungen Generation hilft.

Und das betrifft laut der Aktion vor allem die Klimapolitik. Bis auf die AfD sind sich mittlerweile ja alle im Bundestag vertretenen Parteien einig, dass der Klimawandel eine der Herausforderungen der Zukunft schlechthin ist. Zumindest räumen alle dem Thema viel Platz in ihren Wahlprogrammen ein. Allerdings: mit sehr unterschiedlichen Ansätzen.

Deutlich mehr Ältere unter den Wahlberechtigten als Jüngere

Sieht man sich nun die Statistiken zur Altersstruktur der Wahlberechtigten an, fällt schnell auf: Vor allem ältere Personenkreise bestimmen im September, wie die Politik der Zukunft aussieht. Die Alterskohorten 50+ stellen jeweils deutlich mehr Menschen, siehe Grafik rechts.

Und die, so sehen es die Macher:innen der Aktion und so bestätigen es auch Statistiken, wählen eher konservativ. „Die wählen sehr gerne und sehr oft ein ,Weiter so‘“, so nennt Schauspielerin Annette Frier (47) das in dem Video. Und macht dazu ein Schnarchgeräusch. Kollegin Pheline Roggan (40) ergänzt: „Unsere Bundesregierung hat in den letzten 16 Jahren leider viel zu wenig unternommen, um kommende Generationen so wie dich vor den Gefahren der Klimakrise zu schützen. „Die jungen Menschen, die haben das schon gecheckt, die gehen auf die Straße“ sagt der Hamburger Rapper Jan Delay (45).

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Und Fernsehmoderator Joko Winterscheidt (42) fasst zusammen: „Summa summarum: Wir brauchen eure Großeltern.“ Auf der Homepage enkelkinderbriefe.de fänden sich Formulierungshilfen für die Briefe. Alle sollten bitte ihren Großeltern schreiben, beim Wahlkreuzchen die Zukunft ihrer Enkel doch bitte mitzudenken. Eine konkrete Wahlempfehlung gibt es zwar nicht, aber die Botschaft dürfte trotzdem bei den meisten ankommen. (km)

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