„Hat Ära geprägt“, „Deutschland ewig dankbar“: Reaktionen auf den Tod der Queen
Der Tod der britischen Königin Elizabeth II. hat weltweit Trauer und Betroffenheit ausgelöst. Die Reaktionen aus Deutschland und von Spitzenpolitiker:innen aus aller Welt im Überblick:
Reaktionen aus Deutschland:
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Millionen Deutsche fühlen sich heute in Trauer und herzlicher Anteilnahme mit den Menschen im Vereinigten Königreich verbunden . (…) Königin Elizabeth ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat, im Vereinigten Königreich und darüber hinaus weltweit. Sie hat Zeitgeschichte erlebt und Zeitgeschichte geschrieben. Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt. Bei uns hier in Deutschland wurde sie bewundert und verehrt.“
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD): „Queen Elizabeth II. war Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland. Ihr Einsatz für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges bleibt unvergessen. Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor.“
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne): „Queen Elizabeth II. war für ihr Land fast hundert Jahre lang Quelle der Stärke und Zuversicht. Deutschland bleibt ihr ewig dankbar, dass sie uns nach dem Terror des Zweiten Weltkriegs die Hand zur Versöhnung gereicht hat.“
Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner: „Queen Elizabeth II. war für mich die Königin aller liberalen Demokratien. Ein Verlust nicht nur für das Vereinigte Königreich, sondern für uns alle. Mit dem britischen Volk sind wir in Trauer vereint.“
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CDU-Chef Friedrich Merz: „Der Tod von Queen Elizabeth erfüllt mich mit tiefer Trauer. 70 Jahre lang war sie international ein Symbol für Verlässlichkeit und Würde. Hannover steht für die enge Verflechtung zwischen unseren Ländern. Wir werden den CDU-Parteitag morgen mit einer Schweigeminute beginnen
CSU-Chef Markus Söder: „Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. endet eine Ära. 70 Jahre war sie Königin und zugleich moralische Instanz und Kompass. Auch ganz Bayern wird sie vermissen. Unsere Gedanken sind bei der Familie und dem Vereinigten Königreich.“
Grünen-Chef Omid Nouripour: „Mit Queen Elizabeth II. verlieren wir eine große Frau, die weit über das Vereinigte Königreich hinaus gewirkt hat. Sie war ihrem Land Gesicht und Halt. Mit ihrer Bodenständigkeit und würdevollen Art lebte sie vor, wie Monarchen Demokraten sein können.“
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Internationale Reaktionen auf den Tod der Queen:
Britische Premierministerin Liz Truss: „Wegen ihr ist Großbritannien heute das großartige Land, das es ist.“
US-Präsident Joe Biden: „Ihre Majestät Königin Elizabeth II. war mehr als eine Monarchin. Sie hat eine Ära geprägt. (…) Sie ertrug die Gefahren und Entbehrungen eines Weltkriegs an der Seite des britischen Volkes und sammelte es während der Verwüstung einer globalen Pandemie.“
Schwedischer König Carl XVI. Gustaf: „Die Königin diente ihren Ländern und dem Commonwealth mit einer einzigartigen Hingabe und mit Pflichtgefühl. Sie war ständig präsent, nicht nur in der britischen Gesellschaft, sondern auch international.“
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron: „Ihre Majestät Königin Elizabeth II. verkörperte über 70 Jahre lang die Kontinuität und Einheit der britischen Nation. Ich behalte sie als eine Freundin Frankreichs in Erinnerung, eine Königin mit Herz, die ihr Land und ihr Jahrhundert für immer geprägt hat.“
Italiens Ministerpräsident Mario Draghi: „Sie repräsentierte das Vereinigte Königreich und den Commonwealth mit Ausgewogenheit, Klugheit, Respekt für Institutionen und die Demokratie.“
Israels Präsident Izchak Herzog: „Während ihrer langen und bedeutsamen Regierungszeit hat sich die Welt dramatisch verändert, die Königin blieb jedoch eine Ikone stabiler, verantwortungsvoller Führung und ein Leuchtfeuer der Moral, der Menschlichkeit und des Patriotismus.“
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj: „Im Namen des ukrainischen Volkes sprechen wir der königlichen Familie, dem Vereinten Königreich und dem Commonwealth aufrichtiges Beileid aus zu diesem nicht wieder gut zu machenden Verlust.“
UN-Generalsekretär António Guterres: „Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern.“
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg: „Mehr als 70 Jahre lang war sie ein Beispiel für selbstlose Führung und öffentlichen Dienst.“
EU-Ratspräsident Charles Michel: „Unsere Gedanken sind bei der königlichen Familie und allen, die im Vereinigten Königreich und weltweit um Königin Elizabeth II. trauern.“
Ehemaliger US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle Obama: „Sie hörte gut zu, dachte strategisch und war für beachtliche diplomatische Erfolge verantwortlich. Und doch trug sie ihre hohen Titel mit einer gewissen Leichtigkeit.“ (mp/afp/dpa)
