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Patricia Schlesinger, bis vor kurzem noch Intendantin des RBB.
  • Patricia Schlesinger, bis vor kurzem noch Intendantin des RBB.
  • Foto: IMAGO/Michael Handelmann

Gefeuerte RBB-Intendantin: „Ich habe Menschen im Sender überfordert“

Die Empörung über die gefeuerte RBB-Intendantin ist seit Wochen groß – jetzt hat Patricia Schlesinger sich zum ersten Mal selbst zu Wort gemeldet. In der „Zeit“ gibt sie sich plötzlich sehr bescheiden …

Wie ein „Tsunami“ hätten die Vorwürfe sie erwischt: „Die Anschuldigungen kommen aus meinem engsten Umfeld. Das hat mich besonders getroffen, es schmerzt mich bis heute.“

Die Modernisierungsvorhaben, die sie mit der Geschäftsleitung angestoßen habe, hätten den Arbeitsalltag vieler Mitarbeiter auf den Kopf gestellt. „Der Unmut und die Wut im Sender sind aus meiner Sicht so stark, dass ich mir vorwerfe, dass ich das nicht gesehen habe“, erklärt sie. „Das tut mir leid.“ Und weiter: „Ich glaube, dass ich am Ende zu viel zu schnell gewollt habe, ich habe Menschen im Sender überfordert.“

Schlesinger: „Ich fahre privat einen VW Polo“

Schlesinger, der eine extravagant-verschwenderische Amtsführung vorgeworfen wurde, gibt sich in dem Gespräch bescheiden. Zu dem teuren Dienstwagen mit Massagesitzen und Privatchauffeur, der ihr zur Verfügung stand, sagt sie: „Ich habe den Wagen nicht selbst konfiguriert. Ich brauche keine Massagesitze, das ist für mich überflüssiger Klimbim.“

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Autos würden ihr nicht viel bedeuten. „Ich fahre privat einen VW Polo, der 17 Jahre alt ist. Der steht da draußen vor der Tür. Ansonsten ein altes weißes Fahrrad.“

Und auch die schicken Abendessen, die mit illustren Gästen in ihrer Wohnung stattfanden und über den Sender abgerechnet wurden, verteidigt sie: Das sei nicht privat gewesen, im Restaurant wäre alles noch viel teurer geworden – und: „Ich habe alles nach bestem Wissen abgerechnet.“ (dpa/miri)

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