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  • Foto: dpa

Gedenken an deutsche Corona-Opfer: Spahn will Staatsakt – aber auch für andere

Spanien hat es vorgemacht, Deutschland könnte bald folgen: Nachdem Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) bereits im Juli einen Staatsakt für die Opfer der Corona-Pandemie vorgeschlagen hatte, äußerten sich jetzt auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) positiv zu der Idee – Spahn möchte allerdings noch eine Ergänzung.

Er könne es „grundsätzlich nur richtig finden“, dass „wir miteinander als Nation, als Gesellschaft“ das Gedenken an die Corona-Opfer begehen, sagte Spahn am Sonntag im Internetprogramm „Bild live“.

Spahn: Gedenken an Corona-Opfer soll auch Alltags-Probleme anerkennen

Allerdings schlägt der Gesundheitsminister eine Ergänzung vor: Nach seiner Ansicht sollte der Staatsakt auch jenen gewidmet werden, für welche die Corona-Krise „hart war im Alltag“. Es sei wichtig zu zeigen, „dass wir wahrnehmen, welche Härten, welches Leid es gegeben hat und zum Teil bis heute noch gibt“.

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Spanien hatte im Juli in einer feierlichen Zeremonie den zehntausenden Corona-Toten des Landes gedacht, hochrangige Vertreter der EU, darunter EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen, kondolierten vor Ort, der spanische König legte weiße Rosen nieder.

Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hatte anschließend auch für Deutschland eine ähnliche Gedenkveranstaltung vorgeschlagen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kündigte jetzt an, er werde mit Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung und Bundesverfassungsgericht über eine offizielle Trauer-Veranstaltung sprechen. (afp/skö)

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