Die Kanzlerkandidaten beim Wahl-Triell. Nun kam heraus, dass die angegebenen Redezeiten nicht stimmten.
  • Die Kanzlerkandidaten beim Wahl-Triell. Nun kam heraus, dass die angegebenen Redezeiten nicht stimmten.
  • Foto: dpa/dpa-Pool | Michael Kappeler

Fauxpas beim Triell: Die Redezeiten stimmten nicht!

Da haben die Uhren also doch nicht gestimmt: Beim Triell der drei Kanzlerkandidaten lief ganz schön viel durcheinander – vor allem die Zeitmessung. Denn wie das Medienmagazin „Übermedien“ berichtet, stimmte die vom ZDF und ARD angegebene Redezeit nicht.

Eigentlich wird die Redezeit gemessen, um eine Chancengleichheit im Redeanteil für die Kandidaten und Kandidatin zu gewährleisten. Doch beim vergangenen Triell gab es ein Softwareproblem, erklärten ARD und ZDF am Mittwoch.

Triell: Zeitmessungsproblem wurde schon in Live-Sendung angesprochen

Das Problem mit der Zeitmessung war in der Live-Sendung schon von Annalena Baerbock angesprochen worden. Die Grünen-Politikerin machte im laufenden Gespräch das Moderatorenteam hierauf aufmerksam: „Wenn ich das der Fairness halber sagen darf: Die Uhr von Herrn Scholz läuft aber weiter.“ Moderatorin Maybrit Illner sagte, man habe offensichtlich ein technisches Problem und werde das klären. „Das geht nicht, dass die weiterläuft.“ Etwas später erläuterte Moderator und ARD-Chefredakteur Oliver Köhr dann in der Live-Sendung, dass inzwischen den Moderatoren gesagt worden sei, dass die Zeiten wieder stimmen.

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Vor den abschließenden Schlussstatements der drei Kanzlerkandidaten hatte laut TV-Einblendung vom Sonntagabend Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (26:25 Minuten) die längste Redezeit, gefolgt von Olaf Scholz (SPD) mit 24:39 Minuten und Annalena Baerbock (Grüne) mit 24:25 Minuten.

Annalena Baerbock (Grüne) redete etwa drei Minuten weniger

Am Mittwoch teilten ARD und ZDF nun aber mit, dass die Zeitnahme im Studio zusätzlich per Hand durchgeführt worden sei. Demnach lag nicht Laschet, sondern Scholz bei der Redezeit mit 24:51 Minuten vorne, gefolgt von Armin Laschet mit 24:13 Minuten, Baerbock habe etwa drei Minuten weniger Redeanteil gehabt. (dpa/ncd)

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