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  • Der Kapitol-Sturm am 6. Januar.
  • Foto: picture alliance/dpa/Zuma Press | Essdras M. Suarez

„Es gab eine Menge Liebe“: Trump schockt mit seiner Sicht auf Kapitol-Sturm

 „Und es war übrigens auch eine liebevolle Menschenmenge. Es gab eine Menge Liebe. Das habe ich von allen gehört“. Diese umstrittene Äußerung von Ex-Präsident Donald Trump (74) zum Sturm aufs US-Kapitol im Januar haben zwei „Washington Post“-Reporter nun von einem Audiomitschnitt veröffentlicht. Zur Erinnerung: Bei dem gewaltsamen Sturm aufs US-Kapitol starben fünf Menschen. Inmitten der Streitereien um das Gremium zur Kapitol-Attacke sorgen die Interview-Aussagen des ehemaligen US-Präsidenten über den 6. Januar für Aufregung.

Die „Washington Post“-Reporter Carol Leonnig und Philip Rucker haben Trump für ihr neues Buch „I Alone Can Fix It: Donald J. Trump’s Catastrophic Final Year“ (etwa: Nur ich kann es richten: Donald J. Trumps katastrophales letztes Jahr) im März interviewt.

Nach Kapitol-Sturm: Amtsenthebungsverfahren gegen Trump

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Kapitol-Polizist. Trump musste sich wegen des Angriffs einem Amtsenthebungsverfahren stellen, weil er seine Anhänger zuvor in einer Rede angestachelt hatte. Am Ende des Verfahrens wurde der Republikaner freigesprochen.

In der kommenden Woche soll im Repräsentantenhaus der Ausschuss zur Untersuchung der Attacke auf das Kapitol beginnen. Zwischen Demokraten und Republikanern war es über das Gremium zuletzt zu Zerwürfnissen gekommen. Nancy Pelosi, die Vorsitzende der Kongresskammer, hatte zwei Kandidaten der Republikaner für das Gremium abgelehnt. Die beiden gelten als treue Anhänger Trumps. Der republikanische Minderheitsführer der Kongresskammer, Kevin McCarthy, drohte danach mit einem Boykott des Ausschusses.

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„Das ist todernst“, sagte Pelosi. „Es geht um unsere Verfassung, es geht um unser Land. Es geht um einen Angriff auf das Kapitol, der aus irgendeinem Grund auf Kosten der Wahrheitsfindung falsch dargestellt wird.“ Nach Äußerungen und Handlungen der abgelehnten Kandidaten wäre es „lächerlich“, wenn diese Mitglieder des Ausschusses würden. (dpa)

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